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Europäische Patentbehörden legen Trainee-Programm für TUM-Absolventen auf

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PRESSEMITTEILUNG

Berufliches Trainee-Programm für Absolventinnen und Absolventen der TUM aufgelegt

EPA, EUIPO und Technische Universität München kooperieren bei der Vermittlung von Wissen zu geistigen Eigentumsrechten

Absolventen der Technischen Universität München (TUM) können künftig als Trainees beim Europäischen Patentamt (EPA) und dem in Alicante ansässigen Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) wertvolle Berufserfahrung sammeln. Die beiden Behörden und die TUM haben eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet.

Die von EPA-Präsident António Campinos, EUIPO-Exekutivdirektor Christian Archambeau und TUM-Präsident Thomas F. Hofmann signierte Vereinbarung ebnet den Weg für die Teilnahme von TUM-Absolventen am Pan-European Seal Professional Traineeship Programm, einem aktiven Netzwerk von über 80 akademischen Einrichtungen in ganz Europa, die sich intensiv mit Fragen des Schutzes von geistigem Eigentum (IP), wie zum Beispiel Patenten, Designschutz und Marken, beschäftigen.

"Mit diesem Abkommen wollen wir junge Menschen in München fördern. In diesen besonders herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, für einheimische Universitäts-Absolventen mit einem technischem Hintergrund Perspektiven zu schaffen. Angesichts der Schlüsselrolle von Patenten, Marken und Designschutz für die europäische Wirtschaft ist es entscheidend, auch auf diesem Gebiet früh in die führenden Köpfe von morgen zu investieren, damit sie als Botschafter für den gewerblichen Rechtsschutz und seinen Nutzen wirken können", sagte EPA-Präsident António Campinos. "Diese Vereinbarung macht es dem EPA als Organisation mit einer langen und engen Verbindung zu München möglich, mit der TUM direkt zusammenzuarbeiten, um die Ressourcen beider Partner zum Nutzen der Menschen, der Stadt und der lokalen Wirtschaft einzusetzen."

TUM-Präsident Thomas F. Hofmann sagte: "Wir sind der festen Überzeugung, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der IP-Community in gegenseitigem Nutzen ist. Und sie dient letztlich unserer Gesellschaft durch die Nutzung von Technologien, was wiederum zur Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen für technische Probleme führt, Einnahmen generiert und Arbeitsplätze schafft. Die TUM hat in den letzten Jahren die Zahl der Anmeldungen für europäische Patente deutlich gesteigert."

Teil des Münchner Innovationsökosystems

Im Rahmen des MoU können sich förderungswürdige TUM-Absolventinnen und -Absolventen bereits in diesem Jahr für bezahlte, einjährige Traineeplätze beim EPA bewerben. Im Rahmen des Programms werden sie die Arbeit in einem kollaborativen, multikulturellen Umfeld kennenlernen, herausfordernde Aufgaben übernehmen und die Möglichkeit haben, ihre beruflichen Netzwerke auszubauen.

Das Programm ist ein Schlüsselelement in den Bemühungen des EPA, seine Beziehungen zu lokalen Institutionen zu vertiefen. Das Amt bildet zusammen mit der TUM sowie anderen lokalen Einrichtungen und der örtlichen Industrie einen Teil des Münchner Innovationsökosystems. Und das EPA ist bestrebt, seine Rolle auszubauen, indem es sein technisches Wissen und seine Expertise mit der lokalen Gemeinschaft teilt. Das Traineeprogramm mit der TUM ist hierbei von großer Bedeutung.

Interessierte Studierende wenden sich an folgende Mail-Adresse bei TUM ForTe: patent@tum.de

Das EPA

Mit 6 600 Bediensteten ist das Europäische Patentamt (EPA) eine der größten Behörden in Europa. Das EPA, das seinen Hauptsitz in München sowie Niederlassungen in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien hat, wurde mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten Verfahrens vor dem EPA können Erfinder hochwertigen Patentschutz in bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700 Millionen Menschen umfassen. Außerdem ist das EPA weltweit führend in den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.

Die TUM

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 600 Professorinnen und Professoren, 45.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.
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