Technische Universität München
Förderung sozial benachteiligter Kinder mit KI
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
PRESSEMITTEILUNG
Wegweisendes Bildungsprojekt der TUM und der Roland Berger Stiftung
Förderung sozial benachteiligter Kinder mit KI
- KI-Kompetenzen frühzeitig vermitteln
- Start in der 3. Klasse der Grundschule
- 70 Partnerschulen bundesweit
Künstliche Intelligenz (KI) wird die Zukunft prägen – doch nicht alle Kinder haben die gleichen Chancen, den Umgang damit zu lernen. Ein bundesweit einzigartiges Bildungsprojekt der Technischen Universität München (TUM) und der Roland Berger Stiftung (RBS) setzt genau hier an: Sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler sollen frühzeitig KI-Kompetenzen entwickeln, um die digitale Zukunft aktiv mitzugestalten.
Bereits ab der dritten Klasse lernen Teilnehmende des Deutschen Schülerstipendiums, Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll und reflektiert zu nutzen. In dem dreijährigen Modellprojekt stehen zwei Schwerpunkte im Fokus: AI Literacy – also das Verständnis und der kritische Umgang mit KI – sowie die Förderung von Schreib- und Sprachkompetenzen durch KI-gestützte Tools.
KI-Kompetenzen als Schlüsselqualifikation
„Mit dieser Initiative setzen wir ein starkes Zeichen: Künstliche Intelligenz darf kein Privileg sein. Wir geben Kindern und Jugendlichen aus allen sozialen Schichten die Möglichkeit, Kompetenzen in dieser Schlüsseltechnologie der Zukunft zu erwerben“, betont Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM. „Unser TUM Center for Educational Technologies ist dafür der richtige Ort. Dort entwickeln, erforschen und evaluieren wir modernste Bildungstechnologien.“
Die wissenschaftliche Leitung übernimmt Prof. Enkelejda Kasneci, Direktorin des TUM Center for Educational Technologies: „Ich bin überzeugt, dass unser innovativer Bildungsansatz den Schülerinnen und Schülern nicht nur den verantwortungsvollen Umgang mit KI vermittelt, sondern sie auch in die Lage versetzt, ihre individuellen Potenziale optimal zu entfalten.“ Langfristig sollen die KI-gestützten Lernmethoden auf weitere Fächer und Kompetenzen ausgeweitet werden.
Angesichts der Tatsache, dass 70 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Migrationshintergrund haben, spielt dieses Projekt eine zentrale Rolle in der Bildungsförderung. Stifter Roland Berger betont: „Wir freuen uns über diese wegweisende Kooperation mit der TUM. Mit Blick auf diese sich rasant entwickelnde Technologie ist es unsere Verantwortung, die Stipendiatinnen und Stipendiaten souverän im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu machen. Wir eröffnen ihnen damit Zukunftschancen, denn in 2035 wird es in Deutschland keinen Arbeitsplatz mehr ohne KI geben.“
Zusammenarbeit mit Lehrkräften an 70 Partnerschulen
Das Deutsche Schülerstipendium unterstützt aktuell 650 begabte Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und arbeitet mit 70 Partnerschulen bundesweit zusammen. Die Kooperation mit der TUM eröffnet neue Möglichkeiten, gezielte KI-gestützte Lernmodelle zu entwickeln.
Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Programmleiterin der RBS, Claudia Piatzer, betont: „Die modellhafte Zusammenarbeit birgt für unsere Stipendiaten ein großes Potenzial zur Unterstützung von selbst gesteuertem Lernen mit KI-Tools. Durch die Kooperation können passgenaue Modelle entwickelt werden. Lehrkräfte werden ebenso eingebunden, um Tools zur Unterrichtsgestaltung durch ihre praktische Erfahrung zu optimieren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden wir all unseren Partnerschulen zur Verfügung stellen.“
Mehr Informationen:
Zusatzinformationen für Redaktionen:
Foto zum Download: https://go.tum.de/849577
von links: Roland Berger, Prof. Enkelejda Kasneci, Claudia Piatzer, Prof. Thomas F. Hofmann
Wissenschaftlicher Kontakt:
Technische Universität München (TUM)
Chair for Human-Centered Technologies for Learning
TUM School of Social Sciences and Technology
TUM School of Computation, Information and Technology
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Kontakt im TUM Corporate Communications Center:
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Pressesprecher
+49 89 289 22779
Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 700 Professuren, 53.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinderinnen und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.