VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
Mehr offene Ingenieurstellen
Entspannung des Fachkräftemangels nicht in Sicht
SACHEN MACHEN-Partner beugen Nachwuchssorgen vor
Düsseldorf (ots)
Die Zahl offener Ingenieurstellen ist nach VDI-Angaben erneut auf monatlich 24.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine rund 27 prozentige Steigerung. Besonders gravierend ist der Mangel in der Fahrzeug- und Maschinenbaubranche, in der im Schnitt 11.342 offene Stellen zu verzeichnen sind. Die Zahl der arbeitslosen Ingenieure ist im gleichen Zeitraum auf 23.500 gesunken. "Dies ist der niedrigste Wert seit Jahren", sagt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. "Der Ingenieurmangel verschärft sich. Deswegen steuern wir mit unserer Initiative SACHEN MACHEN dagegen an." Die Partner-Unternehmen von SACHEN MACHEN, der ersten bundesweiten Initiative zur Förderung und Stärkung des Technikstandorts Deutschland, nehmen das Heft selbst in die Hand und ergreifen eine Reihe von Maßnahmen, um zumindest den eigenen Bedarf an Nachwuchs decken zu können. "Gerade für E.ON sind hervorragende Ingenieure von großer Bedeutung", erläutert E.ON-Personalvorstand Christoph Dänzer-Vanotti. E.ON hat daher gemeinsam mit der RWTH Aachen ein Forschungsinstitut für Energie gegründet, um schon früh Kontakt zu zukünftigen Mitarbeitern aufzubauen.
Handlungsbedarf besteht aber auch in der technischen Schulausbildung, wie die Ergebnisse einer VDI-Sonderumfrage unter 658 technischen Fach- und Führungskräften zeigen. Knapp 80 Prozent schätzen die Qualität der Ausbildung an Schulen nur mittelmäßig bis schlecht ein. Dementsprechend fordern auch drei Viertel der Befragten die verbindliche Einführung von Technikunterricht an allgemein bildenden Schulen. Wie man schon im Schulalter Kinder für Technik begeistert, zeigt SACHEN MACHEN Partner Endress+Hauser, weltweit tätiger Anbieter von Automatisierungslösungen, mit seinem Programm "Challenge Blue". In Zusammenarbeit mit Schulen aus der Region werden technische Projekte entwickelt. Die Strategie macht Kurt Bang, Leiter Aus- und Weiterbildung deutlich: "Schon früh wollen wir die Jugendlichen in ihrer ersten beruflichen Orientierungsphase ansprechen und auf die verschiedenen Möglichkeiten einer Ausbildungen bei uns aufmerksam machen."
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