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Beschäftigungsrekord in Ingenieurberufen
VDI-/IW-Ingenieurmonitor: Anzahl der offenen Stellen im ersten Quartal 2016 um 10,8 Prozent gestiegen und 3,4 Prozent weniger Arbeitslose

Düsseldorf (ots)

Beim Thema Beschäftigung eilt der Ingenieurarbeitsmarkt von Rekord zu Rekord. Im dritten Quartal 2015 (aktuellster verfügbarer Datenstand) waren mit 845.098 Personen so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie noch nie zuvor in Ingenieurberufen zu verzeichnen. Dies entspricht einem Beschäftigungswachstum von rund 3 Prozent binnen eines Jahres. Die Daten des Mikrozensus zeigen darüber hinaus, dass auch die Gesamterwerbstätigkeit in den Ingenieurberufen (inklusive Selbstständiger, Beamter, etc.) nochmals deutlich gestiegen ist und mit 1,26 Millionen ebenfalls eine neue Rekordmarke erreicht hat. Zu diesem erfreulichen Ergebnis kommt der neue Ingenieurmonitor, den der VDI und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vierteljährlich erstellen.

Der Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen entwickelt sich weiter sehr positiv und die Nachfrage ist spürbar angezogen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Anzahl der offenen Stellen im ersten Quartal 2016 um stattliche 10,8 Prozent auf 65.840 gestiegen, während gleichzeitig 28.767 Arbeitslose und damit 3,4 Prozent weniger zu verzeichnen waren.

12.320 und damit die meisten der insgesamt 65.840 zu besetzenden Stellen in den Ingenieurberufen entfielen auf Bayern, das Baden-Württemberg erstmals seit längerer Zeit wieder von der Spitzenposition verdrängt hat - wenn auch überaus knapp. Generell entfällt der Großteil der offenen Stellen in Ingenieurberufen auf die bevölkerungsreichen Bundesländer. So vereinen Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen 54,1 Prozent aller Vakanzen. Der kumulierte Anteil dieser drei Bundesländer an den Arbeitslosen in Ingenieurberufen liegt zum Vergleich bei 43,6 Prozent. Mit Ausnahme von Hessen, dass einen geringfügigen Rückgang zu verzeichnen hatte, ist die Anzahl der offenen Stellen in sämtlichen regionalen Arbeitsmärkten im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen, am stärksten in Berlin/Brandenburg (+25,6 Prozent) und Rheinland-Pfalz/Saarland (+19,1 Prozent).

Insgesamt gab es im vierten Quartal des Jahres 2015 monatsdurchschnittlich 63.530 Vakanzen. Bezogen auf die Zahl der Erwerbstätigen in Ingenieurberufen entspricht dies einer Quote von 5,2 Prozent. Dieser Wert liegt damit deutlich höher als der Anteil der jährlich altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Erwerbstätigen in Ingenieurberufen. Das deutet darauf hin, dass die Arbeitgeber einen weiteren Aufbau im Bereich der Erwerbstätigkeit in den Ingenieurberufen planen.

23.150 und damit die meisten der insgesamt 65.840 zu besetzenden Stellen in den Ingenieurberufen entfielen auf den Schwerpunkt Bau, Vermessung und Gebäudetechnik und Architekten. Damit hat diese Berufsgruppe ihren Spitzenplatz, den sie vor fünf Quartalen erobert hatte, sogar nochmals ausgebaut. Die Ingenieurberufe der Maschinen- und Fahrzeugtechnik erreichten mit 14.960 Vakanzen die zweithöchste Nachfrage aller Ingenieurberufskategorien. Eine ebenfalls hohe Nachfrage bestand weiterhin bei Ingenieurberufen der Energie- und Elektrotechnik (13.470) sowie Technische Forschung und Produktionssteuerung (9.750).

Der VDI bietet seinen Mitgliedern mit seiner Karriereberatung Hilfe an: Beim Zeugnischeck, beim Bewerbungscheck oder bei allgemeinen Karrierefragen können sich Ingenieurinnen und Ingenieure unter www.vdi.de/karriere an den VDI wenden. Der vollständigen VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei zum Download unter www.vdi.de/ingenieurmonitor.

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Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 155.000 persönlichen Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und der Technik gestalten wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Als drittgrößter Regelsetzer ist der VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.

Pressekontakt:

Marco Dadomo
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