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VDI-Pressemitteilung: Minderung der Umweltauswirkungen von Landwirtschaft und Tierzucht
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VDI-Pressemitteilung
Minderung der Umweltauswirkungen von Landwirtschaft und Tierzucht
Forum zur Chemie der Atmosphäre am 7. und 8. März 2018 in Frankfurt am Main
Etwa ein Viertel der globalen Treibhausgasemissionen resultiert aus der Land- und Forstwirtschaft und anderen Landnutzungen. Entwaldung, Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden, Nährstoffmanagement, Tierzucht und die Nutzung fossiler Brennstoffe gehören zu den Hauptquellen. Vor diesem Hintergrund lädt der VDI am 7. und 8. März 2018 zum vierten "Expert Forum on Atmospheric Chemistry (EFAC)" nach Frankfurt am Main ein. Die Veranstaltung befasst sich mit der Bewertung der Umweltauswirkungen von Landwirtschaft und Tierzucht. Ziel ist, Empfehlungen für Minderungsstrategien und Reduktionstechnologien abzuleiten und zukünftige Forschungsbedürfnisse aufzuzeigen.
Der Landwirtschaftssektor hat global den größten Anteil an den anthropogenen nicht- CO2-Treibhausgasemissionen. Die zukünftige Herausforderung besteht in der Umsetzung von Minderungsmaßnahmen im Agrarsektor. Diese Maßnahmen sind notwendig, um eine weitere Zunahme der hauptsächlich stickstoffbedingten Emissionen zu vermeiden und gleichzeitig die wachsende weltweite Nachfrage nach tierischen Nahrungsmitteln zu decken.
Emissionen von Kohlenstoffdioxid und Methan resultieren hauptsächlich aus der Tierhaltung, während die Lachgas-Emissionen hauptsächlich aus der Lagerung von Stallmist, aus landwirtschaftlichen Böden und aus der Biomasseverbrennung resultieren. Die Emissionen von Lachgas sind eng mit der Effizienz der Stickstoffverwertung in der Tierzucht verbunden. Darüber hinaus resultiert ein bedeutender Anteil an Emissionen, die relevant sind für die Luftqualität, aus dem Agrarsektor. Etwa 95 Prozent der Ammoniak-Emissionen werden durch landwirtschaftliche Aktivitäten verursacht.
Der VDI hat die EFAC-Veranstaltungsreihe 2014 gemeinsam mit der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), dem Umweltbundesamt (UBA), dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Europäischen Kommission initiiert. Hiermit bietet der VDI einen Rahmen für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zum Verständnis der physikochemischen Atmosphärenprozesse sowie deren Modellierung.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung unter www.vdi.de/atmospheric-chemistry.
Fachliche Ansprechpartnerin im VDI:
Dr. rer. nat. Elisabeth Hösen
VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) - Normenausschuss
Telefon: +49 211 6214-661
Telefax: +49 211 6214-157
E-Mail: hoesen@vdi.de
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Beste Grüße -- Stephan Berends Public Affairs und Kommunikation VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V. VDI-Platz 1 40468 Düsseldorf Tel: +49 211 6214-306 Fax: +49 211 6214-156 presse@vdi.de www.vdi.de