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Eine einheitliche Sprache für Industrie-4.0-Komponenten

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VDI-Pressemitteilung

Eine einheitliche Sprache für Industrie-4.0-Komponenten

Neue Richtlinienreihe VDI/VDE 2193 erläutert das Konzept des semantischen Austauschs von Informationen

Durch die neuartige Vernetzung zu einem Internet der Dinge, Daten und Dienste sowie umfassende Kooperation von Industrie-4.0-Komponenten (I4.0-Komponenten) entstehen dynamische, selbstorganisierende und unternehmensübergreifende Wertschöpfungsnetzwerke. Basis dafür ist die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen in den benötigten Komponenten. Voraussetzung ist eine digitale Abbildung der physischen Welt in der Informationswelt und die Möglichkeit, die Informationen auszutauschen. Einer dafür benötigten einheitlichen Sprache widmet sich die neue Richtlinienreihe VDI/VDE 2193.

In Blatt 1 der VDI/VDE 2193 wird eine solche I4.0-Sprache entworfen. Diese Sprache dient der Umsetzung der zwischen I4.0-Komponenten stattfindenden Interaktionen. Sie besteht aus dem Vokabular der Sprache, der Struktur der Nachrichten und Interaktionsprotokollen. Die Richtlinie erläutert das Konzept des semantischen Austauschs von Informationen und zeigt, wie die Nachrichten und deren Abläufe für den Informationsaustausch in den Anwendungsfällen von Industrie 4.0 zu gestalten sind. Sie bildet damit die Grundlage für eine I4.0-konforme Kooperation und Kollaboration.

VDI/VDE 2193 Blatt 2 ermöglicht dem Anwender, rechtlich verbindliche Wertschöpfungsketten über Unternehmensgrenzen hinweg auf direktem Wege zwischen zwei oder mehreren I4.0-Komponenten zu errichten, in der jede teilnehmende I4.0-Komponente eigenständig eine im Ausschreibungsverfahren vereinbarte Aufgabe übernimmt. Es werden zwei Interaktionsprotokolle betrachtet, die eine Kooperation von I4.0-Komponenten in Form von automatisierten Ausschreibungsverfahren organisieren.

Beide Richtlinien richten sich an Anwender und Entwickler von Softwaresystemen für Automatisierungs- und Produktionstechnik, die Interaktionen zwischen I4.0-Komponenten konzipieren, entwerfen, umsetzen, testen und betreiben.

Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE 2193 "Sprache für I4.0-Komponenten" ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Blatt 1 "Struktur von Nachrichten" und Blatt 2 "Interaktionsprotokoll für Ausschreibungsverfahren" sind im Januar 2019 als Entwurf erschienen und können zum Preis von EUR 81,- bzw. EUR 55,90 beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden. VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien. Onlinebestellungen sind unter www.beuth.de oder www.vdi.de/2193 möglich. Die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Richtlinie durch Stellungnahmen bestehen durch Nutzung des elektronischen Einspruchsportals oder durch schriftliche Mitteilung an die herausgebende Gesellschaft ( gma@vdi.de). Die Einspruchsfrist endet am 31.03.2019. VDI-Richtlinien können in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.

Fachlicher Ansprechpartner im VDI:

Dr. rer. nat. Heinz Bedenbender

VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA)

Telefon: +49 211 6214-485

E-Mail: bedenbender@vdi.de

Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 150.000 persönlichen Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und der Technik gestalten wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.

Beste Grüße

--
Stephan Berends
Presse und Kommunikation

VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.
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40468 Düsseldorf

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