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Marquess über das älter werden, das Gute Laune Band Image und Hannover - das Barcelona des Nordens im Music made in Germany Interview auf RPR.1

Marquess  über das älter werden, das Gute Laune Band Image und Hannover - das Barcelona des Nordens im Music made in Germany Interview auf RPR.1
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Marquess im Music made in Germany Interview auf RPR.1 über das älter werden, das Gute Laune Band Image und Hannover - das Barcelona des Nordens

Ludwigshafen, den 21. Juli 2023 „Das Wort „Gute-Laune-Band“ lässt uns immer zusammenzucken. Es ist ein hartes Brot, wenn man gute Laune ausstrahlen soll, aber nicht ständig gut gelaunt ist. Aber unsere Musik steht nun mal dafür und das fordern sich die Leute dann auch regelrecht ein.“ Darüber sprechen und diskutieren die drei Bandmitglieder von Marquess, der europaweit erfolgreichen Pop-Musik-Band aus Hannover, die seit 2006 mit ihrem ersten Sommerhit „El Temperamento“ europaweit die Chats stürmen mit Moderatorin, Radiojournalistin und Gründerin der Initiative für die Künstlerszene in Deutschland „Miriam Audrey Hannah“ im exklusiven „Music Made in Germany- Interview“. Marquess - Frontmann Sascha Pierro, Keyboarder Christian Fleps, Gitarrist Dominik Decker liefern den Fans seit 2006 verlässliche und immer neue Sommerhits. Zum 10. Albums-Jubiläum wurde das neue Album Energía veröffentlicht. Bislang konnten sie in elf Ländern Top-10-Hits platzieren, unter anderem waren sie Nummer eins in Tschechien, Polen, Griechenland und der Schweiz. Und auch in Schweden eroberten sie die Charts und waren damit die erste deutsche Band nach Rammstein, die es am schwedischen Markt unter die besten 10 geschafft hat.

Hier Auszüge aus dem Interview mit Marquess vorab:

Marquess stolpern über das Wort: „Gute Laune Band

Frontmann Sascha Pierro sagt: Das ist quasi unser Schicksal. Tatsächlich ist es so, dass die Leute sogar sauer sind, wenn wir auftreten und das Wetter mal ausnahmsweise mal nicht gut ist.

Bei einem Auftritt hatte die Bühne extra kein Dach, weil es ja nicht regnen kann, wenn wir kommen. Teilweise müssen wir ehrlicherweise hart arbeiten, um Spaß zu haben. Es ist tatsächlich ein hartes Brot, wenn man gute Laune ausstrahlen soll, aber nicht ständig gut gelaunt ist. Aber, unsere Musik, wir können das verstehen, bedient dieses Klischee und das Fordern sich die Leute regelrecht ein. Das Wort ‚Gute Laune-Band‘ ist, glaube ich das, was problematisch ist. Sommerlich und mediterran zu klingen, dafür stehen wir mit unserem Namen. Aber mit ‚Gute Laune-Band‘ haben wir tatsächlich ein Problem. Wir zucken bei dem Wort regelrecht zusammen. Und wir haben auch nicht ein ganzes Album voller Gute-Laune Songs. Das wäre auch langweilig. Man braucht eine gewisse Abwechslung beim Hören und deswegen noch mal zum Thema Gute Laune: Zu viel kann einfach zu viel des Guten sein. Wir haben jetzt schon unser zehntes Album. Immer noch, trotz Digitalisierung, eine richtige CD herausgebracht. Wir stehen halt immer noch darauf, CDs herauszubringen. Ich glaube, wenn man eine CD besitzt, dann hört man auch eher alle Songs mal durch, vorausgesetzt man hat noch ein CD-Player.

Frontsänger Sascha über das Jubiläum

Seit 2006 sind wir in diesem Leben zusammen, sind jetzt bei unserem zehnten Album. Da hat man natürlich auch so ein Jubiläumsgefühl. Erfolg und Gründung waren quasi zeitgleich. Dass es ein Jubiläum (was ein Wort) ist, ist uns ziemlich spät aufgefallen. Wir haben gegenseitig die Alben sogar durchgezählt, ob das stimmen kann. Wir dachten, wir machen jetzt dann auch was draus und erzählen darüber. Aber im Grunde ist das für uns normal, wir machen jetzt schon so lange Musik, dass wir gar nicht darüber nachdenken, wie viel Musik und wie viele Jahre es nun schon gemeinsam sind. Aber uns kommt es übrigens kommt es so vor, als hätten wir ‚Vayamos Companeros‘ erst gestern geschrieben. Man hat selbst immer ein anderes Zeitempfinden.

Hannover und das Klischee der spanischen Band, die keine ist

Dass wir nicht aus Spanien, sondern aus Deutschland kommen, haben wir nie verschwiegen.

Hannover, sagen wir mal so, wurde schon früher mit Barcelona verglichen, also bei uns in Hannover vom Stadtbild her, da hieß es schon früher immer: Hannover sei das Barcelona des Nordens. Ich finde es einfach, wenn man Musik macht und ein Musikstil über lange Jahre verkörpert und prägt, muss das schon Hand und Fuß haben und ohne das authentische Lebensgefühl geht das ja auch gar nicht.

Keyboarder Christian Fleps über die lange, innige Bandgeschichte

Das ist tatsächlich nicht selbstverständlich. Viele, die damals mit uns angefangen haben, sind lange nicht mehr zusammen. Sascha hat noch irgendwo so ein Plakat hängen, auf dem die Charts abgebildet sind. Wir waren mit ‚Frenectica‘ ewig in den Charts und da waren die ganzen anderen Acts und ich kenne jetzt nur noch Rihanna aus dieser Zeit, alle anderen sind nicht mehr. Außer Helene Fischer noch …:)

Gitarrist Dominik Decker über sein Lieblings-Sommer-Getränk

Zu Hause im Sommer trinke ich einfach Wasser en masse. Ich habe aber ein Getränk, das ich wirklich gerne im Sommer mache, das haben wir uns bei einem Dreh in Spanien abgeguckt.

Espresso und dazu ein Glas mit Eiswürfeln, dann recht stark zuckern, den Espresso auf die Eiswürfel kippen – in Spanien wird das ratzfatz weggetrunken. Und das, muss ich sagen, ist wirklich ein perfektes Erfrischungsgetränk, was auch ordentlich wach macht. Das finde ich super.

Frontmann Sascha ergänzt:

Früher in Italien hatte man keine Espressomaschinen, so wie heute gehabt. Zu Hause bei uns in Italien, da haben wir morgens Mokka auf den Herd gestellt und da hat man dann immer schon für den Tag ausreichend Kaffee gebrüht und der Rest des Kaffees wurde in den Kühlschrank gestellt. Und so entstand auch dieses Wort Kaffee Fredo.

Gitarrist Dominik Decker: Was zu machen ist, wenn man mal traurig ist:

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin wirklich selten mental down. Aber es gibt bei mir öfter eine melancholische, nachdenkliche Stimmung, so würde ich es vielleicht nennen. Dann mache ich gerne einfach gar nichts. Ja, ich lege mich hin und mache gefühlt gar nichts und lasse mich von irgendwas nur ein bisschen berieseln. Das finde ich immer toll. Das liebe ich eigentlich und das bringt mich dann wieder auch meist besser drauf. Ich vergleiche das mit krank oder körperlich erschöpft sein. Wenn man weiß, die Krankheit ist nicht schlimm, man ist jetzt ein paar Tage ausgeknockt. Man ist so ein bisschen niedergestreckt und weiß, jetzt kann ich auch nichts dagegen machen. Man darf und kann sich jetzt hinlegen, man weiß, man kann niemanden helfen, es muss einem selber aber auch nicht geholfen werden – es ist dann wie höhere Gewalt und dieser kann ich mich dann wohlwollend hingeben.

Keyboarder Christian Fleps ergänzt:

Im Grunde ist Bewegung bei mir dann gut. Einfach Spazierengehen, die Gedanken treiben lassen und dabei in Bewegung sein. Ich habe jetzt keine gute Erfahrung gemacht, mich einfach nur hinzulegen und mich den Gedanken so komplett hinzugeben, ich muss dann eine Ablenkung zu schaffen. Dann hat man danach wieder einen neuen Zugang zu diesen Dingen im Kopf und ist einfach besser drauf.

Dominik Decker über die geheime Zutat der Band, warum Marquess so lange und so harmonisch zusammen ist:

Die Egos halten sich bei uns sehr in Grenzen, wir sind relativ unkompliziert miteinander. Niemand braucht von uns einen roten Teppich und ich glaube, das ist anders, als bei anderen Bands, wo doch dann bestimmte Personen herausgenommen sind, für die man immer ganz besondere

Dominik Decker weiter:

Situationen schaffen muss, damit das auch für alle funktioniert das ist bei uns tatsächlich nicht so und das ist wichtig, dass wir einfach und unkompliziert sind, so würde ich es mal sagen, nicht grundsätzlich unkompliziert, aber verhältnismäßig schon.

Christian ergänzt: Wir können uns auch ganz gut entschuldigen. Klar können wir durchaus auch mal aneinandergeraten. Aber ich finde, bei den meisten Menschen ist es halt so, wenn man sich danach entschuldigt, dann finde ich, kann so ein Blitz, so eine Auseinandersetzung auch was Positives haben. Es hat ja auch seinen Grund, warum man aneinandergerät. Aber das können tatsächlich viele Menschen zum Teil nicht so gut. Entschuldigung oder sagen, das war jetzt vielleicht doch ein bisschen viel. Das ist wie in einer Beziehung. Wir streiten auch immer weniger – das ist die Altersmilde …

Frontmann Sascha über das Alter:

Das ist tatsächlich ein interessantes Thema. Die Alterspyramide wird ja so, dass die Alten immer mehr werden und dann ist es interessant, dass es trotzdem diese Altersdiskriminierung hier und da, gerade vielleicht auch in unserer Branche, die sehr jugendfixiert ist, gibt. Das Alter generell ist immer Thema. Wenn du jung bist, heißt es: Trotz des jungen Alters, wenn du älter wirst, heißt es: Trotz des Alters ... Ich sehe es positiv. Trotz dieses Alters sind die Jungs von Marquess noch ordentlich auf der Bühne mit dabei.

Die vollständige Radio Sendung „Music Made In Germany“ mit Miriam Audrey Hannah wird am Sonntag, den 23. Juli 2023 ab 16:00 Uhr auf RPR1., um 18:45 Uhr auf bigFM und um 19.00 Uhr bei RADIO REGENBOGEN ausgestrahlt, das gesamte Gespräch im Interview-Podcast: www.musicmadeingermany.de

Die Radioshow und der Interview-Podcast „Music Made in Germany“ mit Miriam Audrey Hannah ist seit 2012 die Initiative für die Künstlerszene in Deutschland. Die Plattform leistet konstant seit über 10 Jahren einen Beitrag zur Stärkung und Wahrnehmung der Künstler: innen in unserem Land.

RPR1. ist das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz und gehört über die Landesgrenzen hinaus zu den führenden Medienmarken in Deutschland. Mit hoher Informationskompetenz, regionalen Events und Comedy sowie stündlichen Nachrichten aus Reinland-Pfalz ist RPR1. fest bei den Menschen im Südwesten verankert. RPR1. erreicht 1,221 Millionen Hörer pro Tag (ma 2023 Audio II) und generiert 2,050 Millionen Online Audio Sessions pro Monat (ma 2023 IP Audio II). Produziert und verantwortet wird das Programm von der Audiotainment Südwest.

MICHAEL WEILAND

Pressesprecher 
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