Mensch vs. künstliche Intelligenz: Wer schreibt die besseren Werbetexte?
Mannheim (ots)
KI-Systeme wie ChatGPT werden seit Ende 2022 auch im Copywriting immer relevanter. Schließlich sind die Programme dazu in der Lage, auf Basis von Algorithmen und einer umfangreichen Datenanalyse Texte zu erstellen. Doch können sie tatsächlich mit der Kreativität und Emotionalität eines Menschen mithalten und Werbetexte formulieren, die verkaufen?
"KIs können bereits Texte verfassen, die kaum von einem menschlichen Autor zu unterscheiden sind. Sie haben allerdings auch noch einige Schwächen", erklärt Julius Kemnitzer. Er ist Copywriter sowie Experte für Werbepsychologie und konnte künstliche Intelligenzen selbst bereist erfolgreich einsetzen - ihre Grenzen kennt er damit genau. Wer die besseren Werbetexte schreibt und wie KIs das Schreiben vereinfachen können, verrät Julius Kemnitzer im Folgenden.
Die Relevanz von KI im Marketing anerkennen
Werbeagenturen und Marketing-Profis dürfen die Relevanz von KI keinesfalls unterschätzen. Wer sie richtig nutzt, kann nämlich extrem viel Zeit einsparen. Auch bieten Tools wie ChatGPT wertvolle Inspiration für die Content-Erstellung. Derzeit mag der Mensch der KI in puncto Ideenreichtum, Konzeption oder Meta-Kommunikation zwar noch überlegen sein. In spätestens fünf bis zehn Jahren werden sich die Intelligenzen jedoch stark angenähert haben. Idealerweise lernen Marketing-Experten daher schon heute, wie sie das Potenzial von ChatGPT und Co. dauerhaft ausschöpfen.
Spezifische Befehle nutzen
KI-Tools wie ChatGPT sind hervorragend für die Erstellung eines Zielgruppen-Avatars geeignet. Auch wiederkehrende Aufgaben wie die Formulierung von Texten führt die künstliche Intelligenz in ansprechender Qualität aus. Hierfür genügt es, Stichworte bereitzustellen. Die damit generierten Werbetexte lassen sich anschließend vergleichsweise simpel anpassen. Dabei sollte die KI unbedingt mit möglichst spezifischen Informationen gefüttert werden. Es gilt: je konkreter der Input, desto klarer der Output.
Das bedeutet auch, mit der KI wie mit einem Menschen zu sprechen und präzise Befehle zu geben. ChatGPT etwa kann dazu aufgefordert werden, einen Werbetext zu einem konkreten Thema zu erstellen, hierbei einen speziellen Sprachstil zu beachten und zusätzliche Studien zu integrieren.
Unterschiedliche Anwendungsfälle testen
Wer verschiedene Fragen stellt, erhält entsprechende Antworten. Marketer sollten aus diesem Grund unterschiedliche KI-Anwendungsfälle testen. Sie können beispielsweise einen hochdeutschen Fließtext durch ChatGPT erstellen und diesen im nächsten Schritt in einen anderen Dialekt übersetzen lassen. Da die KI konstant weiterlernt, ist der anfängliche Anwendungsfall jedoch häufig noch nicht gänzlich zufriedenstellend. User sollten daher unbedingt auf mehrere Versuche setzen, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.
Flexibel bleiben
KI wie ChatGPT könnte zukünftig selbst Google gefährlich werden. Schließlich erlaubt sie dem User, direkt Fragen zu stellen. Ob einzelne Schlagwörter mit Blick auf dieses Feature relevant bleiben, lässt sich heute kaum beantworten. Jedoch ist die künstliche Intelligenz bereits jetzt dazu in der Lage, komplexe Formeln zu lösen. Sie erstellt also nicht nur Schreibarbeiten mit einer Zeitersparnis von bis zu 80 Prozent.
Marketing-Experten müssen aus diesem Grund flexibel bleiben, um sich auch in Zukunft in ihrer Nische behaupten zu können. Schließlich wird ein Großteil von ihnen nicht nur mit anderen Agenturen, sondern wahrscheinlich auch mit für jeden zugänglichen KI-Tools konkurrieren müssen.
Über Julius Kemnitzer:
Julius Kemnitzer ist Copywriter und Experte für verkaufsstarke Werbetexte. Er unterstützt Agenturen und Dienstleister dabei, durch professionelles Copywriting die Performance ihrer Werbemaßnahmen zu steigern. Durch seine strategisch konzipierten Texte sorgt er dafür, dass Leser gefesselt werden und letztendlich zu Kunden konvertieren. Mehr Informationen dazu unter: https://www.juliuskemnitzer.de/
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