Green Planet Energy warnt vor klimapolitischen Rückschritten durch CCS
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Green Planet Energy warnt vor klimapolitischen Rückschritten durch CCS
Hamburg, 6.11.2024 – Mit einer Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes will die Bundesregierung die gesetzlichen Vorschriften zur Planung und Errichtung von CO2-Speichern überarbeiten und auf die CO2-Transportinfrastruktur ausweiten. Dabei wird zwar die Kombination von Kohleverstromung mit dem sogenannten Carbon Capture and Storage (CCS) untersagt, Emissionen aus der Nutzung von Erdgas dagegen nicht. Carolin Dähling, Leiterin Politik und Kommunikation bei der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy, kommentiert den Gesetzesentwurf heute als Sachverständige im Ausschuss für Klimaschutz und Energie des Deutschen Bundestags:
“Die geplante Nutzung von Carbon Capture and Storage (CCS) im Energiesektor ist ein fauler Kompromiss, der uns in alten Abhängigkeiten festhält. CCS ist kostspielig, gesellschaftlich umstritten und mit erheblichen Umweltrisiken verbunden. Die Bundesregierung darf keine Steuergelder für diese riskante Scheinlösung verbrennen, die den Ausbau von Erneuerbaren Energien und grünen Wasserstoff blockieren würde.
Wir müssen im Energiesektor konsequent auf Erneuerbare Energien setzen – nur dann sichern wir auch den Wirtschaftsstandort Deutschland und können Vorreiter in den entscheidenden Klimatechnologien werden. Der Weg zu echter Klimaneutralität führt über Vermeidung statt Endlagerung von CO₂ und über den entschlossenen Ausbau Erneuerbarer Energien und einer grünen Wasserstoffwirtschaft.
Die Bundesregierung muss klarstellen, dass CCS auf wenige Sektoren begrenzt bleibt, die unvermeidbare Emissionen verursachen. Wir fordern ein Verbot von CCS-Anschlüssen für alle vermeidbaren CO2-Quellen und damit auch für Erdgas. Denn im Energiesektor sind die alternativen und klimafreundlichen Lösungen längst klar."
Download: Stellungnahme von Green Planet Energy zur Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes
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