Pressemitteilung DIMENSIONAL FUND ADVISORS: Die anstehende US-Wahl – und wie Anleger damit umgehen sollten
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PRESSEMELDUNG DIMENSIONAL FUND ADVISORS:
"Die anstehende US-Wahl – und wie Anleger damit umgehen sollten"
DIMENSIONAL ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen mit einem zum 30. Juni 2024 verwalteten Vermögen von 740 Mrd. US-Dollar. Seit 1981 setzt DIMENSIONAL die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen um. Heute befasst sich DIMENSIONAL mit dem Thema "Die anstehende US-Wahl – und wie Anleger damit umgehen sollten":
- Viele Anleger beschäftigen sich intensiv mit dem Ausgang der kommenden US-Präsidentschaftswahlen
- Denn je nachdem, wer gewinnt, könnten sich die Märkte, bestimmte Branchen und Regionen besser oder schlechter entwickeln
- Ein Blick in die Vergangenheit verrät, ob es wirklich Sinn macht, sein Portfolio am Wahlausgang auszurichten.
Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich die demokratische US-Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige US-Präsident und republikanische Herausforderer Donald Trump liefern. In den landesweiten Umfragen liegen beide nahezu gleich auf und auch in den Swing-States, in denen die Wahl meist entschieden wird, sind die Prognosen denkbar knapp. Wie die Wahl ausgeht, ist deshalb offen. „Dennoch stellen sich viele Investoren die Frage, welche Auswirkungen der Wahlausgang auf die Kapital- und Finanzmärkte haben könnte“, stellt Thomas Meinke, Investmentdirektor und Vice President der Dimensional Niederlassung Deutschland, fest. „Denn wenn es einen Zusammenhang zwischen dem Wahlsieger und der Entwicklung der Aktienkurse gibt, könnten Anleger mit der richtigen Positionierung bessere Renditen erzielen.“
Aber auch die Fragen, welche Partei den Kongress kontrollieren wird, und ob nicht die Kursschwankungen rund um den Wahltermin am Aktienmarkt zunehmen und man sich deshalb besser ganz aus dem Aktienmarkt zurückziehen sollte, beschäftigen die Anleger. Die Experten von Dimensional haben sich deshalb die Fakten und Daten der Vergangenheit in Bezug auf diese Fragen näher angesehen.
Wie beeinflussen US-Wahlen den Kapitalmarkt?
„Wir haben dafür die Entwicklung des US-Aktienmarktes im Zeitraum von fast 100 Jahren, zwischen 1926 und 2023, untersucht“, erklärt Meinke. „Dabei konnten wir nicht feststellen, dass der Aktienmarkt nur dann gut lief, wenn die Regierung entweder von Demokraten oder von Republikanern geführt wurde.“ Stattdessen zeigt sich, dass die Aktienkurse in diesem Zeitraum kontinuierlich gestiegen sind (Abbildung 1: "Was aus einem investierten US-Dollar in den S&P 500 von 1926 bis 2023 wurde" - siehe Anlage zum Download, Quellenangabe: Dimensional), und zwar egal, aus welchem Lager der US-Präsident kam. Überhaupt gilt es mit Blick auf das künftige US-Staatsoberhaupt etwas zu berücksichtigen: Es gibt zahlreiche andere Faktoren, die sich auf die Marktrenditen auswirken. Dazu gehören die Zinsentwicklung, die Konjunktur, geopolitische Ereignisse, schwankende Ölpreise sowie der technologische Fortschritt, um nur einige zu nennen.
Welchen Einfluss haben die Mehrheiten im Kongress?
Die nächste Frage, die sich anschließt, ist die nach den Mehrheiten im Kongress, also im Senat sowie dem Repräsentantenhaus. Wird der Kongress erneut gespalten sein oder wird sich eine Partei in beiden Kammern durchsetzen? „Tatsächlich schauen viele Anleger darauf, weil sie davon ausgehen, dass auch die Kontrolle über den Kongress Einfluss auf die Aktienmärkte haben könnte“, so Meinke. „Nach unserer Analyse ist aber auch das kein verlässlicher Gradmesser für die zukünftige Marktentwicklung.“
Zwischen 1926 und 2023 tendierten die Aktienkurse unabhängig davon, ob die Demokraten beide Kammern kontrollierten oder die Republikaner, nach oben (Abbildung 2: "Was aus einem investierten US-Dollar in den S&P 500 von 1926 bis 2023 wurde" - siehe Anlage zum Download, Quellenangabe: Dimensional). Die Märkte stiegen im Allgemeinen auch dann, wenn die Kontrolle über den Kongress geteilt war. „Anlageentscheidungen auf der Frage zu gründen, welche Partei das Repräsentantenhaus oder den Senat kontrolliert, führt deshalb wahrscheinlich auch nicht zu besseren Anlageergebnissen“, so der Experte weiter.
Erhöhte Kursschwankungen rund um den Wahltermin?
Eine weitere Befürchtung vieler Anleger ist, dass sich die Volatiltät am Aktienmarkt aufgrund der erhöhten Unsicherheit rund um den Wahltermin verstärkt und deshalb die Renditen tendenziell schlechter ausfallen – vor allem bei einem zu erwartendem knappen Wahlausgang. „Allerdings zeigen auch hier die Daten, dass die Renditen in Wahlmonaten in der Regel nicht wirklich von den Renditen in anderen Monaten abweichen“, so Meinke. Vielmehr ist hier kein einheitliches Muster festzustellen, wie die Abbildung 3: "Monatliche Erträge des S&P 500 zwischen 1926 und 2023" - siehe Anlage zum Download, Quellenangabe: Dimensional)verdeutlicht. Diese zeigt die monatlichen Aktienmarktrenditen in 1-Prozent-Schritten, wobei jeder Strich für einen Monat steht.
Auf der linken Seite befinden sich die Monate mit Marktrückgängen, rechts jene mit Marktgewinnen. Die blauen und roten Striche stehen für Monate, in denen eine Präsidentschaftswahl stattfand, wobei Blau für einen Sieg der Demokraten steht, Rot steht für die Republikaner. „Es zeigt sich, dass die meisten Wahlmonate keine extremen Renditen in die eine oder andere Richtung hervorgebracht haben“, so Meinke. Und auch welche Partei gewonnen hat, war in Wahlmonaten kein verlässlicher Faktor für die Richtung oder das Ausmaß von Marktbewegungen.
Alle Daten deuten also darauf hin, dass Anlageentscheidungen auf der Grundlage eines möglichen Wahlausgangs wahrscheinlich nicht zu besseren Renditen führen. „Im Gegenteil muss man bedenken, dass solche Schritte kostspielige Fehler zur Folge haben können, weil ein Anleger etwa aufgrund einer Vermutung aus Aktien aussteigt und Chancen verpasst“, so Meinke. Stattdessen gibt es gute Gründe für Investoren, über Wahlen hinauszuschauen und einen stetigen Anlageansatz zu wählen. „Schließlich spiegelt der Markt nicht wider, wer zum Präsidenten gewählt wird. Maßgeblich sind vielmehr die Bemühungen von Unternehmen, Probleme zu lösen und Waren und Dienstleistungen bereitzustellen“, erklärt der Experte. „Langfristig sind Innovationen erfolgreich, unabhängig davon, was Politiker tun.“ Deshalb sollten Anleger einen langfristigen Plan aufstellen und sich daran halten.
Oder, wie David Booth, Gründer und Vorsitzender von Dimensional, es formuliert hat: „Wählen Sie mit Ihrer Stimme, nicht mit Ihren Ersparnissen.“
ÜBER DIMENSIONAL FUND ADVISORS
DIMENSIONAL ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 wissenschaftliche Forschungsergebnisse in praktische Anlagelösungen umsetzt. Wir sind überzeugt von der Macht der Märkte und verfolgen eine systematische Anlagestrategie, in der Forschungsergebnisse mit einem fortschrittlichen Portfolioaufbau, Management und Trading kombiniert und Zielkonflikte mit potenziellen Auswirkungen auf Renditen gegeneinander abgewägt werden. Auf diese Weise helfen wir unseren Anlegern, höhere erwartete Renditen zu generieren. Unser Dimensional-Hauptsitz befindet sich in Austin (Texas, USA), zudem haben wir 15 weltweite Niederlassungen in Nordamerika, Europa und Asien. Das für unsere Anleger weltweit verwaltete Vermögen beläuft sich auf 740 Mrd. US-Dollar (Stand: 30. Juni 2024).
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Herausgegeben von Dimensional Ireland Limited (Dimensional Ireland), mit Sitz in 3 Dublin Landings, North Wall Quay, Dublin 1, Irland. Dimensional Ireland wird von der Central Bank of Ireland (Registrierungsnummer C185067) beaufsichtigt.
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Herausgegeben von Dimensional Fund Advisors Ltd. (Dimensional UK), Geschäftsanschrift 20 Triton Street, Regent’s Place, London, NW1 3BF. Dimensional UK ist zugelassen und beaufsichtigt von der britischen Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority, FCA) – Firmenreferenznummer 150100.
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Kapitalanlagen beinhalten Risiken. Die Anlagerendite und der angelegte Kapitalwert können schwanken, sodass der Wert der Anteile eines Investors bei Rückgabe über oder unter dem Erwerbskurs liegen kann. Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Es gibt keine Garantie dafür, dass Strategien erfolgreich sind.
