42 Mio. Euro für Wasserstoff-Forschung: Strukturstärkungsrat ebnet Weg für Wasserstofflabor an der Westfälischen Hochschule
Gelsenkirchen (ots)
662 Millionen Euro hat der Bund im "5-StandorteProgramm" für die vom Kohleausstieg im Ruhrgebiet besonders betroffenen Kommunen für Projekte in Aussicht gestellt, um Innovationen zu fördern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Für Gelsenkirchen hat der Strukturstärkungsrat nun das erste Projekt zur Förderung empfohlen: Für 42 Millionen Euro soll mit dem "H2 Solution Lab" ein zukunftsweisendes Wasserstofflabor an der Westfälischen Hochschule(WH) entstehen.
Nachdem das Projekt den Strukturstärkungsrat passiert hat, liegt die Entscheidung über die Fördermittel-Zusage bei Land und Bund. Von den 42 Millionen Euro entfallen auf die Planung 1,4 Mio. Euro, auf die Erstellung des Labors 40,7 Mio. Euro. "Mit dem positiven Votum des Strukturstärkungsrates ist nicht nur das erste Projekt aus Gelsenkirchen, sondern eines der bisher größten im 5-StandorteProgramm auf den Weg gebracht worden. Das Wasserstofflabor ist eine wichtige Säule des Wasserstoffstandortes Gelsenkirchen und wird nachhaltige Wertschöpfungseffekte und hochwertige Arbeitsplätze in der Stadt und darüber hinaus mit sich bringen", so Oberbürgermeisterin Welge.
Die angestrebte Dekarbonisierung der Wirtschaft wird ohne Wasserstoff-Einsatz nicht machbar sein. Daher werden die Bemühungen intensiviert, die Erzeugung und Anwendung von grünem Wasserstoff zu fördern. Während im großindustriellen Bereich Leuchtturmprojekte laufen, bestehen bei der dezentralen Erzeugung und dem Einsatz in der Breite noch Leerstellen. Im Wasserstofflabor der WH sollen Wasserstoffsysteme und Wasserstoffanlagentechnik für die meisten relevanten Anwendungsfälle und Leistungen im Bereich bis ca. 1 MW entwickelt, demonstriert und das Know-how zugänglich gemacht werden. "Mit einem anwendungsorientierten Fokus wird hier eine Infrastruktur errichtet, um mit der Stadt und gemeinsam mit Akteuren der Region Lösungen für die Transformation zur Wasserstoffwirtschaft zu erarbeiten und so Beiträge zur Sicherung bestehender und Schaffung neuer Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu leisten", so Hochschulpräsident Prof. Dr. Kriegesmann.
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