RheinEnergie und Westenergie bündeln Kräfte für digitale Infrastruktur
Essen/Köln (ots)
Rechenzentren sind das Rückgrat der digitalen Transformation - sie treiben Innovationen voran, stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland und spielen eine Schlüsselrolle für die Energiewende. Während Frankfurt als führender Rechenzentrumsstandort zunehmend an Kapazitätsgrenzen stößt, entwickelt sich Nordrhein-Westfalen mit dem Rheinischen Revier und der Region Köln - Düsseldorf zu einem neuen digitalen Knotenpunkt. Die Region liegt an zwei der wichtigsten europäischen Datenrouten - Amsterdam - Frankfurt und Stockholm - Paris - und bietet damit eine strategische Lage für datengetriebene Geschäftsmodelle. Gleichzeitig profitieren Investoren von großen Industrieflächen und einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur.
Mit einer nun unterzeichneten Absichtserklärung streben RheinEnergie und Westenergie an, den digitalen Strukturwandel aktiv mitzugestalten. Ziel ist es, den Ausbau digitaler Infrastrukturen im Westen Deutschlands zu beschleunigen - durch effizientere Genehmigungsverfahren, investitionsfreundliche Rahmenbedingungen und innovative Energielösungen. Im Fokus stehen dabei eine verlässliche Netzanbindung, zukunftsfähige Energieversorgung und optimale Standortvoraussetzungen für Rechenzentren.
Starke Netzinfrastruktur als Basis für digitale Zukunft
"Rechenzentren sind weit mehr als Datenverarbeiter - sie sind die neue industrielle Infrastruktur und ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland", sagt Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG. "Doch ohne leistungsfähige Netze bleibt der digitale Fortschritt Stückwerk. Die Frage ist nicht mehr, ob Deutschland in digitale Infrastrukturen investieren muss, sondern wie schnell wir es schaffen, internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Schnelle Genehmigungen, resiliente Netze und eine sichere Energieversorgung sind der Schlüssel. Gemeinsam mit RheinEnergie treiben wir die energetische Erschließung neuer Rechenzentrumsstandorte voran - mit durchdachten Flächenentwicklungen, nachhaltigen Erzeugungslösungen vor Ort und leistungsfähigen Netzanschlüssen. Denn eines ist klar: Wer heute in digitale Infrastruktur investiert, entscheidet über die Innovationskraft von morgen."
Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie ergänzt: "Wir unterstützen die Ansiedlung von Rechenzentrumsprojekten im Westen, indem wir Rechenzentrums-Betreiber bereits bei der Standortwahl unterstützen sowie gemeinschaftlich ganzheitliche Energielösungen zur Erschließung von Rechenzentrumsprojekten anbieten. Dabei bringen wir unsere jeweilige Expertise aus Netztechnik, Erzeugung und Vertrieb in die Partnerschaft ein und unterstützen bei Themen wie netztechnischen Dienstleistungen, der Nutzung von Abwärme und der Erschließung bisher nicht nutzbarer Flächen durch nachhaltige Energieversorgungslösungen vor Ort."
Lösungen für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur
Der Aufbau eines Rechenzentrums erfordert präzise Planung und enge Zusammenarbeit zwischen Investoren, Betreibern und Netzbetreibern. Während die Gebäudeinfrastruktur oft schnell errichtet werden kann, hängt die Schaffung eines leistungsfähigen Netzanschlusses von mehreren Faktoren ab - darunter der Ausbau von Hoch- und Höchstspannungsnetzen sowie regulatorische und genehmigungsrechtliche Prozesse. Westenergie und RheinEnergie bündeln daher ihre Kompetenzen: Sie verbinden ihre Expertise im Hoch- und Höchstspannungsbereich mit langjähriger Erfahrung im Kraftwerkssektor. So lassen sich skalierbare Übergangslösungen realisieren, die Rechenzentren bereits vor der finalen Netzanbindung in Betrieb nehmen können. Mit On-Site-Erzeugungslösungen wie wasserstofffähigen Brennstoffzellen oder Blockheizkraftwerken können kurzfristige und flexible Energieversorgungsmodelle bereitgestellt werden.
Drei zentrale Vereinbarungen zwischen Westenergie und RheinEnergie
In der Absichtserklärung (Letter of Intent, LOI) bekräftigen beide Energieunternehmen ihr gemeinsames Ziel, eine leistungsfähige digitale Infrastruktur in der Region aufzubauen. Drei Kernpunkte stehen dabei im Fokus:
- Beschleunigung der energetischen Erschließung von Rechenzentren: Die Unternehmen bündeln ihre Kräfte, um Rechenzentren möglichst zeitnah mit Energie zu versorgen. Dazu werden sie nachhaltige Energielösungen bereitstellen und die Infrastruktur für digitale Großprojekte optimieren.
- Ganzheitliche energiewirtschaftliche Lösungen: Neben netztechnischen Versorgungskonzepten umfasst das Angebot die Entwicklung von On-Site-Erzeugungslösungen, die Nutzung von Abwärme sowie die Identifikation und Entwicklung von Flächen mit optimierter Infrastruktur für Rechenzentren.
- Partnerschaft auf Projektebene: Die Zusammenarbeit ist nicht exklusiv und bezieht sich auf Einzelprojekte, die aufgrund technischer oder wirtschaftlicher Herausforderungen nur gemeinsam realisiert werden können.
Mit dieser Initiative leisten Westenergie und RheinEnergie einen wichtigen Beitrag zur Transformation des Rheinischen Reviers - von der traditionellen Energiewirtschaft hin zu einer digitalen Wachstumsregion mit leistungsfähiger Infrastruktur.
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