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Mangelnder Sicherheitsabstand - Erhöhtes Unfallrisiko durch zu dichtes Auffahren

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Bonn (ots)

Anmoderationsvorschlag:

Schon komisch: Fragt man Autofahrer, was sie auf unseren Straßen am meisten nervt, antwortet die große Mehrheit: Drängeln und zu dichtes Auffahren. Und wie die Unfallstatistiken zeigen, zählt zu geringer Abstand neben überhöhter Geschwindigkeit tatsächlich zu den Hauptursachen von Verkehrsunfällen. Jessica Martin hat sich mal schlau gemacht, warum so viele Autofahrer trotzdem nicht den richtigen Abstand einhalten.

Sprecherin: Für den richtigen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Auto gilt die einfache Regel "halber Tacho in Metern". Doch nur die wenigsten Autofahrer halten sich daran, sagt Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat.

O-Ton 1 (Sven Rademacher, 0:36 Min.): "Dafür gibt es viele Gründe. Verkehrspsychologen haben herausgefunden, dass die meisten Autofahrer in der Regel sowohl Entfernungen als auch die gefahrene Geschwindigkeit viel zu niedrig einschätzen. Hinzu kommt, dass wir ein immer höheres Verkehrsaufkommen auf unseren Straßen haben, Autofahrer heutzutage durch Termin- und Zeitdruck gestresst sind und in der Folge oftmals aggressiv unterwegs sind. Viele denken aber auch einfach: 'Mir ist bis jetzt nichts passiert, also wird's auch dieses Mal schon gut gehen. Hauptsache, ich komm schnell genug ans Ziel. Damit ist man natürlich gefährlich unterwegs und das wird allzu oft einfach ausgeblendet."

Sprecherin: Dabei haben Tests von Unfallforschern längst gezeigt, wie gefährlich Drängeln und zu dichtes Auffahren sind.

O-Ton 2 (Sven Rademacher, 0:20 Min.): "Wenn ich beispielsweise bei Tempo 100 nur einen Sicherheitsabstand von 15 Metern einhalte, ist das natürlich viel zu gering. Und ich hab´ dann auf der Autobahn wirklich keine Chance mehr zu reagieren und noch rechtzeitig vor meinem Vordermann zum Stehen zu kommen. Ich krache also mit voller Wucht ins Heck des vorausfahrenden Autos - schwere und tödliche Verletzungen sind dann die logische Folge."

Sprecherin: Achten Sie deshalb immer auf den richtigen Sicherheitsabstand zum Vordermann. Hier gilt: 40 Meter bei Tempo 80, 50 Meter, wenn Sie 100 fahren - und so weiter...

O-Ton 3 (Sven Rademacher, 0:24 Min.): "Eine gute Orientierungshilfe sind die Leitpfosten, die zum Beispiel auf den Autobahnen alle 50 Meter aufgestellt sind. Autofahrer können sich aber auch an die sogenannte 'Zwei-Sekunden-Regel' halten. Das heißt, ich warte ab, bis mein Vordermann eine Markierung auf der Straße oder ein Verkehrsschild passiert hat, zähle dann ´einundzwanzig, zweiundzwanzig´ und wenn ich die Markierung vorher erreiche, dann bin ich schon zu dicht dran."

Abmoderationsvorschlag:

Sie haben es gehört: Überschätzen Sie niemals Ihre Fahrkünste - und halten Sie vor allen Dingen immer den richtigen Sicherheitsabstand zum Vordermann ein. Mehr Infos dazu finden Sie auch im Internet unter www.dvr.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Sven Rademacher
Mail:SRademacher@dvr.de
Tel.:0228/400 01-72

Original-Content von: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V., übermittelt durch news aktuell

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