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Subventionen allein lösen nicht die Probleme der Landwirtschaft

Subventionen allein lösen nicht die Probleme der Landwirtschaft

Neuer Imkerbund kritisiert Bauernverband: Subventionen allein lösen nicht die Probleme der Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist nicht nur der wichtigste Arbeitgeber auf dem Land, sondern sichert mit ihrer Produktion die Ernährung der Bevölkerung. Damit ist sie systemrelevant und der wichtigste Wirtschaftszweig überhaupt.

Landwirtschaft wirkt aber auch landschaftsgestaltend. Der Rückgang der Bestäuberinsekten und der Honigbienen, die mit ihrer Bestäubungsleistung die Ernten sichern, ist wesentlich auf den immer noch zu intensiven Gebrauch von Insektiziden und einer insektenfeindlichen Landnutzung zurückzuführen. Die Bewirtschaftung der Flächen muss in Zukunft so gesteuert werden, dass Bestäuberinsekten ganzjährig ausreichend große Flächen vorfinden, die Nektar und Pollen spenden, sodass ein Überleben dieses wichtigen Gliedes in der Nahrungskette auch ohne imkerliche oder naturschützerische Eingriffe gewährleistet ist.

Ein „weiter so“ mit der konventionellen Landwirtschaft ist daher keine Option. Nur mit einer Kostenwahrheit wird sich der Markt neu ordnen. Die Bevölkerung muss lernen, wieder höhere Preise an der Ladentheke oder im Hofladen zu bezahlen. Solange landwirtschaftliche Subventionen gezahlt werden, müssen diese umgewandelt werden in eine Subventionierung für Ökostemleistungen. Öffentliche Gelder dürfen in Zukunft nur noch für öffentliche Güter verwendet werden.

Zu der Demonstration der Bauern gegen die Streichung von Agrardiesel und Steuerbefreiung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen erklärt der Präsident des Neuen Imkerbundes, Jürgen Binder:

„Bauernpräsident Ruckwied irrt mit der Forderung nach einer Beibehaltung des Status Quo, ohne seine Bauern auf die notwendigen Systemänderungen in der landwirtschaftlichen Produktion vorzubereiten. Es ist nicht Aufgabe der deutschen Landwirtschaft, für den Weltmarkt zu produzieren. Unsere Landwirtschaft soll vorrangig zur Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit hochwertigen, ökologisch erzeugten Lebensmitteln erfolgen. Auch die Futtermittelimporte, die für die Regenwald in Südamerika abgeholzt wird, müssen in Zukunft unterbleiben. Wenn sich die Bauern wieder auf diese Aufgabe konzentrieren, wird auch wieder ihre gesellschaftliche Anerkennung steigen“.

Neuer Imkerbund e.V.

Jürgen Binder, Präsident

Friedrichstrasse 171

10177 Berlin

++49 170 185 74 24

www.neuer-imkerbund.de

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