Stiftung Menschen für Menschen
Jahresbilanz 2010: Menschen für Menschen stellte 11,6 Millionen Euro für die Projektarbeit in Äthiopien bereit
München (ots)
11,6 Millionen Euro stellte die Stiftung Menschen für Menschen im vergangenen Jahr für ihre Entwicklungsarbeit in Äthiopien bereit. Das geht aus dem neuen Jahresbericht 2010 hervor, den die Stiftung nach Abschluss der Städtewette zum 30-jährigen Bestehen der Organisation nun veröffentlicht hat. Im Jahr 2010 nahm die Organisation insgesamt 13,1 Millionen Euro an Zuwendungen ein, was einen leichten Spendenrückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. 5,8 Prozent setzte die Stiftung für Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung ein. Die Aufwendungen für Verwaltung und Spendenwerbung blieben mit einem Anteil von 5,3 Prozent weiter auf niedrigem Niveau. Damit zählt Menschen für Menschen zu den besonders effizient arbeitenden Hilfsorganisationen. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bestätigt dies mit seinem Spendensiegel.
Den leichten Rückgang der Spenden sieht Geschäftsführer Axel Haasis vor allem mit den für Hilfsorganisationen üblichen Einnahmeschwankungen begründet: "Das Spendenverhalten hinkt dem aktuellen wirtschaftlichen Aufschwung hinterher. Darüber hinaus konnten die Naturkatastrophen in Haiti und Pakistan die Spendenbereitschaft der Bevölkerung vergangenes Jahr stärker mobilisieren als langfristige Hilfsprojekte, wie wir sie betreiben. Wir sind trotz der leicht verringer-ten Einnahmen sehr zufrieden, da unsere Maßnahmen bisher über 4,5 Millionen Äthiopier erreicht haben und die Bevölkerung in die Lage versetzen, ihre Lebensbedingungen selbst weiter zu verbessern." Die Einnahmen 2010 flossen in die acht Integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte der Stiftung sowie zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen und den Unterhalt des Agro-Technical and Technology Col-lege (ATTC), das Menschen für Menschen in der ostäthiopischen Stadt Harar betreibt.
Das Thema Nachhaltigkeit stand 2010 besonders im Fokus. Die Folgen von Klimawandel und Erosion sind für die Bevölkerung im ländlichen Äthiopien, die zum Großteil von der Landwirtschaft lebt, dramatisch. Der Grundwasserspiegel sinkt und fruchtbarer Boden verödet. Verbesserungen der Landwirtschaft gehen deshalb immer mit Maßnahmen zur Rehabilitierung der Umwelt einher. In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung verteilte Menschen für Menschen im Jahr 2010 rund 9,5 Millionen Baumsetzlinge zur Wiederaufforstung und legte fast 1.500 km Terrassen als Erosionsschutz an. Über 21.000 Energiesparöfen (Green Stoves) zur Verringerung des Holzbedarfs wurden subventioniert.
Ein weiterer Schwerpunkt des Jahres 2010 war die intensive Fortsetzung des Bildungsprogramms ABC-2015. Insgesamt 33 Schulen für über 40.000 Schüler wurden fertiggestellt. 20.458 Erwachsene nahmen an Alphabetisierungskursen teil. Für das laufende Jahr des 30-jährigen Bestehens plant Menschen für Men-schen vor allem die erfolgreiche Weiterführung des Bildungsprogramms ABC-2015. Allein die über 3 Millionen Euro Spenden im Rahmen der Städtewette kommen dem Bau von 14 neuen Schulen zugute. Darüber hinaus soll die Arbeit in den zwei neuen Regionen Borena und Ginde Beret, die Anfang 2011 gestartet wurden, vorangetrieben werden.
Den vollständigen Jahresbericht können Sie auch im Internet abrufen unter: www.menschenfuermenschen.de
Über Menschen für Menschen:
Menschen für Menschen wird 30! Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation, die Almaz und Karlheinz Böhm heute gemeinsam leiten, Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter Integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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