Stiftung Menschen für Menschen
Weltaidstag 2012: Menschen für Menschen erzielt im Kampf gegen AIDS in Äthiopien beachtliche Erfolge
München (ots)
- Im Fokus der Arbeit von Karlheinz Böhms Hilfsorganisation stehen Aufklärung und Vorsorge - Trotzdem leben in dem ostafrikanischen Land noch immer knapp zwei Millionen Menschen mit dem HI-Virus
Anlässlich des Weltaidstages am 1. Dezember 2012 meldet Karlheinz Böhms Hilfsorganisation Menschen für Menschen erfreuliche Resultate der bisher in Äthiopien gegen AIDS in die Wege geleiteten Maßnahmen. Sie weist gleichzeitig aber darauf hin, dass die Unterstützung des Kampfes gegen eine weitere Verbreitung von Infektionen mit dem HI-Virus noch immer dringend notwendig ist. Im Zeitraum von 2001 bis 2011 ist in dem ostafrikanischen Land laut dem Mitte November dieses Jahres veröffentlichten UNAIDS-Bericht die Zahl der Neuinfektionen um rund 50 Prozent zurückgegangen. Im letzten Jahr sind in Äthiopien außerdem im Vergleich zu 2005 rund 48.000 Menschen weniger an einer im Zusammenhang mit AIDS stehenden Krankheit gestorben. Trotzdem leben hier nach Statistiken der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) bei einer Gesamtbevölkerung von 90 Millionen knapp zwei Millionen Menschen mit dem HI-Virus. Zum Vergleich: In Deutschland sind es aktuell 78.000. Mit überdurchschnittlich hohen Quoten von bis zu 14 Prozent der Bevölkerung haben die urbanen Zentren Äthiopiens zu kämpfen. "Fehlende Informationen über Übertragungswege und unzureichende Präventionsmaßnahmen sind die Hauptursachen für neue Infizierungen", berichtet Almaz Böhm, Vorsitzende des Stiftungsvorstandes von Menschen für Menschen. Weltweit sind laut Angaben der UNO rund 34 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert (2011: 35 Millionen), zwei Drittel von ihnen leben in den Ländern südlich der Sahara, darunter auch Äthiopien.
Die Vereinten Nationen haben außerdem ermittelt, dass in 26 von 33 Ländern in der Subsahara-Zone mehr als die Hälfte der Gelder für die Bekämpfung von HIV und AIDS aus Spenden stammen. Menschen für Menschen setzt auf ein diversifiziertes Maßnahmenbündel, zu dem einerseits Aufklärungsarbeit über die Krankheit allgemein sowie Bewusstseinsbildung im Hinblick auf die Stigmatisierung von Betroffenen, andererseits aber auch unmittelbare Aktionen wie die Verteilung von über einer Million Kondomen in den Projektgebieten der Hilfsorganisation gehören. Insgesamt nahmen bisher 200.894 Menschen HIV- und AIDS-Beratungsangebote von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe in Anspruch und ließen sich auf eine Infizierung hin testen. Darüber hinaus erreicht Menschen für Menschen Millionen von Menschen mit eigens für die Aufklärungsarbeit entwickelten Radioprogrammen, die neben HIV und AIDS auch über andere wichtige Themen wie Familienplanung und gesundheitsschädliche Praktiken informierten.
Auch die medizinische Infrastruktur konnte weiter verbessert werden. Landesweit baute Menschen für Menschen 86 Krankenstationen, zwölf Polikliniken und drei Krankenhäuser. "Um unsere Ziele einer möglichst umfassenden Gesundheitsversorgung und Vorbeuge gegen neue Infizierungen mit dem HI-Virus zu erreichen, müssen wir noch zahlreiche neue Projekte initiieren und durchführen, so Almaz Böhm. Beleg dafür ist, dass sich laut CIA World Factbook immer noch etwa 50.000 Menschen einen Arzt teilen. "Gerade auf dem Land ist die Situation teilweise dramatisch und die Menschen müssen tagelange Fußmärsche zurücklegen, um einen Arzt konsultieren zu können oder sich in einer Klinik behandeln zu lassen." Eine Entwarnung für die Subsahara-Zone und Äthiopien ist demnach trotz der erzielten Erfolge nicht angebracht.
Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Heute leitet seine Ehefrau Almaz Böhm die Stiftung. Karlheinz Böhm ist als Ehrenvorsitzender ihr engster Berater. Im Rahmen sogenannter integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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