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Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN: Rituelle Schlachtung nur nach vorheriger Betäubung
Deutsche Gesetzgebung hinkt trotz Tierschutz im Grundgesetz bei Regelungen zum Schächten hinterher

Hamburg (ots)

Anlässlich des morgen beginnenden islamischen
Opferfestes wird es in Deutschland erneut zu tierschutzwidrigen
betäubungslosen Schlachtungen von Schafen und anderen Tieren kommen.
Das Schächten ist hierzulande laut Tierschutzgesetz zwar
grundsätzlich verboten, allerdings können die Veterinärbehörden unter
bestimmten Voraussetzungen Ausnahmegenehmigungen erteilen, um
zwingenden religiösen Vorschriften zu entsprechen.
VIER PFOTEN lehnt jede Form des betäubungslosen Schlachtens ab.
Der Schächtschnitt durchtrennt ohne Betäubung die Halsschlagader
sowie die Luft- und Speiseröhre, die Tiere sterben während sie
ausbluten. Diese Form der Schlachtung wird von Veterinärmedizinern
als besonders schmerzhaft und durch den bewussten minutenlangen
Todeskampf als tierschutzwidrig beurteilt.
"Mit der Aufnahme in das Grundgesetz steht der Tierschutz in der
rechtlichen Abwägung gleichrangig neben dem Recht der Ausübung der
Religionsfreiheit. Deshalb ist eine Änderung des sogenannten
Schächt-Paragrafen 4a im Tierschutzgesetz, mit dem Ziel, das
Schächten soweit als möglich einzuschränken, dringend erforderlich",
erklärt Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN.
Diesbezügliche Initiativen werden zur Zeit von den Ländern
Nordrhein-Westfalen und Hessen geprüft.
Zur Entwicklung von Lösungen, die sowohl dem Tierschutz als auch
religiösen Notwendigkeiten Rechnung tragen, lädt VIER PFOTEN zusammen
mit weiteren Veranstaltern am 2. April 2005 nach Berlin zu der
Fachtagung "Tierschutz bei der rituellen Schlachtung". Bei der Tagung
erläutern führende Wissenschaftler aktuell praktizierte Methoden der
rituellen Schlachtung mit vorheriger Betäubung innerhalb der EU und
in anderen Teilen der Welt. Die Tagung gibt damit einen Überblick, wo
derzeit schonendere Schlachtmethoden im Konsens mit berührten
Religionsgemeinschaften durchgeführt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei VIER PFOTEN:
Thomas Pietsch, Kampaigner
Tel.: 040/399 249-35 oder 0171/4910784
Beate Schüler, Pressesprecherin 
Tel.: 040/399 249-66 oder 0170/5508261
e-Mail:  beate.schueler@vier-pfoten.de
www.vier-pfoten.de

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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