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Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN befragt Parteien vor der Bundestagswahl
Schwarz-Gelb will beim Tierschutz den Rückwärtsgang einlegen

Hamburg (ots)

Im Vorfeld der Bundestagswahl hat VIER PFOTEN die
fünf großen Parteien nach ihren tierschutzpolitischen Prioritäten und
Zielen befragt und ihre Wahlprogramme analysiert. Das Ergebnis unter
http://www.vier-pfoten.de stellt die Haltung der Parteien zu 12
Themen von A wie Alternativmethoden zum Tierversuch bis Z wie
Zirkustiere vor und bietet tierschutzinteressierten Wählerinnen und
Wählern ein breites Informationsangebot.
"Die Antworten der Parteien auf die VIER PFOTEN-Wahlprüfsteine
lassen im Falle eines Regierungswechsels einen Paradigmenwechsel in
der Tierschutzpolitik erwarten. Unter einer schwarz-gelben
Bundesregierung wären im Vergleich zum Status quo deutliche
Rückschritte zu befürchten", sagt Dr. Marlene Wartenberg,
Geschäftsführerin von VIER PFOTEN.
Mit der Kernforderung nach strikter 1:1 Umsetzung europäischer
Mindestvorgaben enttäuschen CDU/CSU und FDP besonders beim Schutz von
Nutztieren. So soll das Verbot von Legebatterien nach dem Willen der
beiden Parteien aufgehoben werden, auch beim Schutz von Schweinen ist
die Übernahme unzureichender europäischer Minimalstandards geplant.
Die FDP will darüber hinaus die Förderung des besonders tiergerechten
ökologischen Landbaus drastisch einschränken. Nur punktuell finden
sich bei diesen Parteien tierschutzpolitische Lichtblicke. Die CDU
etwa unterstützt die Abschaffung des betäubungslosen Schlachtens, die
FDP befürwortet ein umfangreiches Haltungsverbot für Wildtiere in
Zirkusbetrieben.
Das deutlichste tierschutzpolitische Profil mit klaren
Bekenntnissen zu wichtigen Tierschutzthemen wie dem Käfigverbot für
Legehennen, der Unterstützung der Tierschutz-Verbandsklage oder einem
Haltungsverbot für Wildtiere in fahrenden Zirkusunternehmen zeigen
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Die Linkspartei präsentiert sich bei der
Beantwortung des Fragebogens ebenfalls als progressiv im Sinne des
Tierschutzes, im Wahlprogramm finden sich neben der allgemeinen
Forderung nach einem "ökologischen Umbau" jedoch keine konkreten
Tierschutzanliegen.
Die SPD gibt sich, je nach Thema, mehr oder weniger
tierschutzorientiert. So will sie zum Beispiel am vorgezogenen
Käfigausstieg für Legehennen festhalten, sieht für eine Reform des
Jagdrechts jedoch keine Notwendigkeit. Eine Tierschutzverbandsklage
ist für die SPD nur unter strengen Auflagen denkbar.
"Die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz zeigt, dass der
Schutz der Tiere auf gesellschaftlicher und rechtlicher Ebene an
Bedeutung gewonnen hat", betont Marlene Wartenberg. "Besonders
CDU/CSU und FDP weigern sich jedoch leider nach wie vor, diese
begrüßenswerte Entwicklung in konstruktive Politik umzusetzen." Im
Internet  unter www.vier-pfoten.de bietet VIER PFOTEN für alle
tierschutzinteressierte Menschen ausführliche
Hintergrundinformationen zum Thema.

Pressekontakt:

Weitere Informationen unter http://www.vier-pfoten.de und bei
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040/399 249-66
E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.de
Thomas Pietsch, Kampaigner
Tel. 040/399 249-35
E-Mail: thomas.pietsch@vier-pfoten.de

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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