Verständnis statt Konflikt
Tag der Mediation am 18. Juni in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Berlin (ots)
Verständnis statt Konflikt: Am 18. Juni findet erneut der jährliche Tag der Mediation in den deutschsprachigen Ländern statt. Die länderübergreifende Initiative der Mediationsverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz möchte damit auf Mediation als wirksames Verfahren zur Konfliktlösung und Streitbeilegung aufmerksam machen. Mediation unterstützt Menschen in allen Bereichen des beruflichen und privaten Lebens schnell und wirksam dabei, sich auf der Basis von gegenseitigem Verständnis zu verständigen und Konflikte konstruktiv zu lösen.
"Der alljährlich stattfindende Tag der Mediation am 18. Juni ist die Gelegenheit für Mediatorinnen und Mediatoren, sich mit ihrer Arbeit vorzustellen und in allen Städten und Gemeinden im D-A-CH Raum für Verständigung in Konflikten zu werben", so die Vorstandsvorsitzenden der deutschsprachigen Mediationsverbände. "Wir freuen uns, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz so viele Verbände, Initiativen und Einzelpersonen wieder an diesem Tag auf Mediation als bewährtes Konfliktlösungsverfahren aufmerksam machen", so die Sprecherinnen und Sprecher weiter. Auf der Kampagnenseite www.tag-der-mediation.international stellen die Verbände Kampagnenmaterial für Mediatorinnen und Mediatoren sowie Termine von Veranstaltungen bereit. Seit 2013 führen Mediationsvereine und Mediationsverbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 18. Juni Veranstaltungen durch. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über Mediation in Theorie und Praxis zu informieren. So soll die Mediation als Methode zur Konfliktregelung und Verbesserung der Streitkultur bekannter gemacht werden.
Vorteile einer Mediation
Die Konfliktlösung mittels einer Mediation bietet viele Vorteile: So lassen sich aufwendige und kostspielige Rechtsstreitigkeiten in oft kurzer Zeit außergerichtlich lösen. Das erspart den Konfliktparteien viel Geld und entlastet zudem die Gerichte. Außerdem entstehen dadurch nachhaltige win-win-Lösungen, bei denen es keine Verlierer gibt, sondern alle Parteien in ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden.
Mediation als außergerichtliche Streitbeilegung
Die Mediation bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Konflikte in einem transparenten Verfahren selbst aufzugreifen und mit Hilfe eines Mediators oder einer Mediatorin als neutrale vermittelnde Instanz autonom und ohne Gerichtsverfahren zu lösen. Im Mittelpunkt stehen die Interessen und Bedürfnisse der Parteien. Es kommt bei einer Mediation nur zu einer Lösung, wenn alle Parteien zustimmen. Verständigung und Verständnis der Parteien sowie die moderative Kompetenz des Mediators oder der Mediatorin spielen eine entscheidende Rolle. Diese sind stets allparteilich und geben den Beteiligten keine Lösung vor. Die Lösung muss von den Konfliktparteien selbst erarbeitet werden. Die Mediatorinnen und Mediatoren helfen und vermitteln ohne Entscheidungskompetenz. Sie unterstützen die Kommunikation und den Ausgleich zwischen den Parteien, so dass die Parteien für das Zustandekommen eines inhaltlichen Ergebnisses die Verantwortung tragen können. Mediatorinnen und Mediatoren bieten einen vertrauensvollen Rahmen, der es den Konfliktparteien ermöglicht, selbstständig eine gemeinsame Regelung oder Lösung zu erarbeiten.
Anwendungsfelder von Mediation
Mediation wird überall dort angewendet, wo Konflikte bestehen, so etwa in Familienangelegenheiten, insbesondere im Zusammenhang mit Trennung oder Scheidung. Auch im Bereich des Sorge- und Umgangsrechts bzw. Kontaktrechts oder bei Erbstreitigkeiten werden Mediatorinnen und Mediatoren gerne um Hilfe gebeten. In der Wirtschaft im inner- als auch im zwischenbetrieblichen Bereich, also in Unternehmen, in und zwischen Teams, Abteilungen oder zwischen einzelnen Unternehmen ist Mediation gefragt. Ebenso kann sie bei der Nachfolge von Familienunternehmen unterstützen.
Konflikte in der Nachbarschaft oder zwischen Mieter und Vermieter, Verbraucher und Unternehmen lassen sich mit Mediation häufig ebenfalls schnell und kostengünstig klären. Auch in der Stadtteil- oder Gemeinwesen-Arbeit kann eine Konfliktlösung durch eine Mediation nachhaltig für Entspannung und bessere Kooperation beitragen und wieder ein konstruktives Miteinander fördern.
Weitere Bereiche, wo Mediation zum Einsatz kommt: Bauprojekte, öffentliche Verwaltung, bei Arzt-/ Patientenkonflikten sowie auch im Bereich des Strafrechts im Zusammenhang mit dem Täter-Opfer-Ausgleich. An Schulen wird Mediation ebenfalls erfolgreich eingesetzt. Nicht zu vergessen ist die interkulturelle Mediation, die zugleich sensibilisiert für unterschiedliche Werte, Normen und Lebenswelten.
Eine länderübergreifende Initiative
Der Tag der Mediation ist eine Initiative der folgenden Verbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz:
Bundesverband Mediation e.V. BM
Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation e.V. BAFM
Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V. BMWA
Deutsche Gesellschaft für Mediation e.V.
Deutsches Forum für Mediation e.V. DFfM
www.deutscher-mediationsrat.de
Federation Suisse Mediation FSM
Österreichischer Bundesverband für Mediation (ÖBM)
Österreichisches Netzwerk Mediation
Pressekontakt:
Pressekontakt Deutschland:
Bundesverband Mediation e.V.
Christian Hartwig (1. Vorsitzender)
E-Mail: christian.hartwig@bmev.de
Tel. +49 (0) 163 6852518
Jörn Valldorf (Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Chefredakteur Spektrum der Mediation)
E-Mail: joern.valldorf@bmev.de
Pressekontakt Österreich:
Österreichischer Bundesverband für Mediation
Dr. Mathias Schuster (Generalsekretär)
E-Mail: mathias.schuster@oebm.at
Tel: +43 (1) 403 27 61
Pressekontakt Schweiz:
FSM FEDERATION SUISSE MEDIATION
Franziska Müller Tiberini (Präsidentin)
E-Mail: franziska.mt@mediation-ch.org
Tel. +41 (0)76 388 31 41
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