WJD Wirtschaftsjunioren Deutschland
Junge Wirtschaft stürmt Bundestag
In jedem 3. MdB-Büro sitzt in dieser Woche ein Wirtschaftsjunior
Berlin (ots)
Ab heute nehmen mehr als 200 junge Unternehmer an einem einwöchigen Austauschprogramm der Wirtschaftsjunioren mit dem Deutschen Bundestag teil - dem sogenannten Know-how-Transfer.
Im Jahr 2017 setzt sich die Junge Wirtschaft vor allem für mehr Digitalisierung und weniger Bürokratie ein. Daneben fordern die Wirtschaftsjunioren die Einrichtung von Versorgungswerken auf bundesgesetzlicher Grundlage, um Altersarmut bei Unternehmern und Freiberuflern zu vermeiden.
"Wenn Unternehmertum zum Armutsrisiko wird, dann läuft etwas falsch", sagt Alexander Kulitz, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Mehr als 30 Prozent der Freiberufler sind im Alter auf einen Vollzeitjob angewiesen. Die mangelnde Vorsorge hat viele Gründe. Bei Festangestellten behält der Arbeitgeber einen Teil des Einkommens ein und führt ihn an die gesetzliche Altersvorsorge ab. Selbständige müssen sich selber um ihre Altersvorsorge kümmern. Bei vielen Unternehmern bleibt im Alltagsgeschäft die Altersvorsorge auf der Strecke. Neben genügend Zeit fehlen Selbständigen unbürokratische Angebote zur Altersvorsorge. "Selbständigen fehlen attraktive Vorsorgeangebote. Statt staatlicher Zwangsrente wünschen wir uns Versorgungswerke in selbstverwalteter Verantwortung die auf dem Wege der Kapitaldeckung und nicht im Umlageverfahren finanziert werden", so Kulitz weiter.
Diese und andere wirtschaftspolitische Forderungen diskutiert die Junge Wirtschaft mit Spitzenpolitikern aller Fraktionen. In diesem Jahr mit: Volker Kauder (CDU), Hubertus Heil (SPD), Kerstin Andreae (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Grosse-Brömer (CDU) sowie Dietmar Bartsch (DIE LINKE). Ein besonderes Highlight ist ein Treffen mit der Bundeskanzlerin.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 40.000 Ausbildungsplätze.
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