Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Deutscher Soldatenfriedhof in Sebesh/Russland
Einweihung am 8. September 2007, 11.30 Uhr
Kassel (ots)
Die Kriegsgräberstätte in Sebesh, Gebiet Pskow, an der russisch-lettischen Grenze gelegen, ist einer der fünf letzten großen Sammelfriedhöfe, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Russland noch errichten will. Weitere Anlagen sollen in Kursk, Apscheronsk/Kaukasus, Gagarin und bei Woronesh entstehen.
Das etwa vier Hektar große Areal für den Friedhof in Sebesh bietet Raum für 40 000 bis 50 000 Gräber. Derzeit liegen für das umliegende Gebiet ungefähr 40 000 Grabmeldungen vor. Die Gräber stammen aus der Zeit des deutschen Vormarsches 1941 und des Rückzuges 1944. Nach den bisherigen Erfahrungen wird der Volksbund deutlich mehr Tote bergen können. 2004 begann der Ausbau. Gegenwärtig sind in Sebesh etwa 14 000 Tote bestattet. Die Namen von über 11 000 Toten sind bisher auf Granitstelen dokumentiert.
Zur Einweihung erwartet der Volksbund etliche Angehörige aus Deutschland sowie ehemalige deutsche und sowjetische Kriegsteilnehmer, die zu einem Veteranentreffen nach Sebesh kommen. Die Gedenkansprache hält die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer. Als Repräsentant der Bundeswehr spricht Generalmajor Johann Gustav Oppitz, Befehlshaber des Wehrbereichs III.
An der Zeremonie wirkt auch eine Gruppe deutscher und russischer Soldaten mit, die während der vorangegangenen beiden Wochen gemeinsam Kriegsgräber beider Nationen bei St. Petersburg gepflegt haben. Es war das erste Mal, dass Soldaten beider Armeen auf Kriegsgräberstätten des Zweiten Weltkrieges zusammengearbeitet haben.
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