Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Unterstützung für den größten deutschen Soldatenfriedhof in St.
Petersburg-Sologubowka
Hans Koschnick ist Kuratoriumsvorsitzender
der Stiftung "Gedenken und Frieden"
Kassel (ots)
Hans Koschnick, ehemaliger Bremer Bürgermeister und Bosnien-Beauftragter der Bundesregierung, hat den Vorsitz im Kuratorium der Stiftung "Gedenken und Frieden" übernommen. Stellvertretender Vorsitzender ist Bundestagsvizepräsident Dr. Rudolf Seiters. Das ist das Ergebnis der ersten Sitzung des Kuratoriums, die heute Morgen (21. Mai) in Berlin stattfand.
Die im April 2001 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gegründete Stiftung soll zur langfristigen finanziellen Sicherung aller Aufgabenbereiche der Volksbundarbeit beitragen, damit die Pflege der Kriegsgräber, die Aufklärung von Schicksalen und auch die Erinnerungs-, Versöhnungs- und Friedensarbeit des Volksbundes den zukünftigen Generationen als dauerhaftes Erbe übertragen werden können.
"Mit der Stiftung setzen wir neue Akzente. Akzente, die nicht die Arbeit des Volksbundes verändern, sondern die weitere Arbeit ermöglichen sollen", so Koschnick. Zu diesem Zweck wird sich die Stiftung um zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung, Firmen, Banken und weitere Geldgeber bemühen.
Außerdem hat das Kuratorium eine Geschäftsordnung verabschiedet und über erste Stiftungsprojekte befunden. Dazu gehört das Projekt St. Petersburg-Sologubowka, wo die weltweit größte deutsche Kriegsgräberstätte entsteht, die sich mit der Restaurierung der benachbarten orthodoxen Kirche Mariä Himmelfahrt und dem Anlegen eines Friedensparks zu einem international beachteten Ensemble der Versöhnung und Völkerverständigung entwickelt. Die Stiftungsmittel werden auf die Gestaltung eines Gedenkraumes in der Kirche konzentriert, der an die in Russland gefallenen, vermissten und in Kriegsgefangenschaft verstorbenen deutschen Soldaten erinnert. Weitere Projekte sind der Bau der Jugendbegegnungsstätte am Golm auf Usedom und die Anlage einer Kriegsgräberstätte in Prag.
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