Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Einzigartiger Ort des Gedenkens
Russisch-orthodoxe Kirche mit Gedenkraum für alle deutschen Kriegstoten in Russland restauriert
Feierliche Übergabe am 20. September 2003, ab 10.30 Uhr
Kassel (ots)
Weit über 500 Menschen aus Deutschland werden am vorletzten September-Wochenende nach St. Petersburg reisen, um in Sologubowka an der feierlichen Übergabe der restaurierten Kirche Mariä Himmelfahrt mit dem Gedenkraum für alle deutschen Kriegstoten in Russland teilzunehmen.
In Sologubowka (Rayon Kirowsk) hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen Soldatenfriedhof errichtet, auf dem bisher etwa 32 000 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges bestattet sind. In Zukunft werden es 80 000 sein, dann ist Sologubowka der größte deutsche Soldatenfriedhof in der Welt. Der Friedhof wird ergänzt durch einen Friedenspark mit Bäumen, die einzelne Spender als lebendige Zeichen der Erinnerung gestiftet haben.
Wahrzeichen der Anlage ist die benachbarte russisch-orthodoxe Kirche Mariä Himmelfahrt, deren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts liegt, die während des Krieges von den deutschen Truppen als Lazarett genutzt wurde und die in den letzten Jahren dank zahlreicher Spenden aus Deutschland von Grund auf renoviert werden konnte. Bestandteil der Inneneinrichtung ist die Ikonostase, für die der Dortmunder Ikonenmaler Andreas Block 31 Ikonen angefertigt hat. Im Gewölbe hat der Volksbund in Büchern die Namen von etwa 850 000 deutschen Soldaten dokumentiert, die während des Zweiten Weltkrieges in Russland gefallen, vermisst oder in Kriegsgefangenschaft gestorben sind. Für diesen Raum hat der Ebersberger Kunstschmied Manfred Bergmeister eine 5,20 mal 2,30 Meter große Wandskulptur aus Bronze geschaffen, "ein Bildwerk gegen Verblendung, Krieg und Gewalt".
Die feierliche Übergabe, der eine Kranzniederlegung an den Gräbern der sowjetischen Gefallen auf den Sinjawino-Höhen voraus geht (9.00 Uhr), wird Volksbund-Präsident Reinhard Führer eröffnen. An der Veranstaltung wirken führende Vertreter der Gebietsverwaltung, der russisch-orthodoxen, der evangelischen und der katholischen Kirche mit. Dr. Hans-Friedrich von Ploetz, deutscher Botschafter in Moskau, hält die Gedenkansprache.
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