Plan International Deutschland e.V.
Was Kinder in Sri Lanka jetzt brauchen
Plan International organisiert Schulunterricht und verteilt Unterrichtsmaterialien
Hamburg (ots)
Zwei Wochen nach der Tsunami-Katastrophe beginnt in der Provinz Hambantota in Sri Lanka heute wieder der Unterricht in den Schulen. Das Kinderhilfswerk Plan International hat dafür 20.000 Sets mit Schulbüchern und Stiften sowie Schuluniformen verteilt. Sechs Schulen wurden durch die Flutwelle zerstört. Plan unterstützt den Wiederaufbau und organisiert Schulunterricht in 28 Notlagern. Psychologisch geschulte Studenten und Lehrkräfte betreuen traumatisierte Kinder. Plan hat mit dieser Methode bereits in Sierra Leone und Mittelamerika sehr gute Erfolge erzielt. Plan wird in den Camps Spielmöglichkeit für die Kinder einrichten, damit sie das Erlebte auch spielerisch verarbeiten können.
In Sri Lanka leistet Plan weiterhin Soforthilfe. Doch verlagert sich der Schwerpunkt der Arbeit in Richtung Wiederaufbau. "Jetzt ist langfristige Hilfe zur Selbsthilfe gefragt. Das ist die große Stärke einer Organisation wie Plan, die über Patenschaften langfristig Projekte im Umfeld der Kinder durchführt", sagt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland.
Die Plan-Mitarbeiter vor Ort haben mit zahlreichen Kindern und Müttern gesprochen. "Viele Menschen stehen noch unter Schock. Sie wünschen sich, dass ihre Kinder so schnell wie möglich wieder zur Schule gehen können. Einerseits wegen der Bildung - andererseits aber auch, weil den Kindern eine tägliche Routine ein Gefühl von Sicherheit gibt. Und zu den Dingen, die sich Kinder jetzt am dringendsten wünschen, gehören tatsächlich Schulbücher, Stifte und Schuluniformen", sagt Myrna Evora, Landesdirekto-rin von Plan in Sri Lanka.
Der Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen von Plan liegt in Sri Lanka. Die Provinz Hambantota im Südosten der Insel ist besonders stark betroffen. In dieser Region arbeitet Plan seit 1996. Von den 525.000 Einwohnern sind rund 30.000 obdachlos, etwa 4.500 starben in den Fluten, ein Drittel davon Kinder. Die betroffenen Familien sind in 28 Notlagern in Schulen, Tempeln und Moscheen untergebracht. Sie erhalten von Plan Trinkwasser, Latrinen und Waschgelegenheiten, um der Seuchengefahr vorzubeugen. Mit Salzwasser verseuchte Brunnen werden ausgepumpt, damit frisches Süßwasser nachsickern kann. In den Camps werden Medikamente verteilt. 14 Stromgeneratoren wurden bereitgestellt.
Spenden für die Flutopfer: Plan International Konto 061 281 202 bei der Deutschen Bank, Bankleitzahl 200 700 00 Stichwort "Hilfe für Südasien" Online-Spenden: www.plan-deutschland.de/patenschaften/projektspenden.html
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