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Plan International Deutschland e.V.

25.000 Spender unterstützen Mädchen-Fonds
Plan Deutschland fördert Mädchen in Entwicklungsländern

Hamburg (ots)

Mädchen und junge Frauen sind in vielen
Entwicklungsländern  noch immer extrem benachteiligt. Deshalb hat
Plan Deutschland den Mädchen-Fonds ins Leben gerufen. 25.000
Plan-Paten und Einzelspender unterstützen den Fonds derzeit. "Wir
müssen die Welt für Mädchen fairer gestalten. Ich freue mich sehr,
dass so viele Menschen Plan dabei unterstützen, diesem Ziel ein Stück
näher zu kommen", sagt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan
Deutschland. Im vergangenen Finanzjahr, das zum 30. Juni 2005 endete,
wurden etwa 1,3 Millionen Euro für den Mädchen-Fonds gespendet. Mit
dem Geld finanziert Plan Deutschland besondere Projekte zur Förderung
von Mädchen. Seit September 2002 hat das Kinderhilfswerk mit diesen
Spenden 21 Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika verwirklicht.
In zahlreichen Entwicklungsländern dürfen Mädchen nicht zur Schule
gehen, werden schlechter ernährt und unzureichend medizinisch
versorgt. Wo Armut herrscht, werden Mädchen häufig Opfer von Gewalt
und sexuellem Missbrauch. Weltweit sterben täglich rund 4.100 Mädchen
an Vernachlässigung, Mangelernährung und vermeidbaren Krankheiten.
Gezielte Bildungsprojekte, wie zum Beispiel in Nepal, Sierra Leone
und Ecuador, sollen Mädchen eine Chance auf eine bessere Zukunft
ermöglichen. Plan setzt sich außerdem dafür ein, in
Entwicklungsländern das Bewusstsein für die Belange von Mädchen und
Frauen zu schärfen. Beispielsweise hat das Kinderhilfswerk in Indien
eine Aufklärungskampagne gegen die Abtreibung weiblicher Föten
gestartet. In Mali informiert Plan über die Gefahren der Beschneidung
von Mädchen. Außerdem finanziert Plan Deutschland mit dem
Mädchen-Fonds Gesundheitsprojekte in ländlichen Regionen wie
HIV/Aids-Aufklärung und Gesundheitsvorsorge für Schwangere und junge
Mütter.
Philippinen: Kampagne gegen Mädchenhandel
Auf den Philippinen hat Plan mit einem lokalen Projektpartner eine
groß angelegte Kampagne gegen Mädchenhandel gestartet. In vielen
Städten der Plan-Programmgebiete hat Plan Informationsmaterial an
Reisende und Hafen-Angestellte verteilt, um über den illegalen Handel
mit Mädchen und Frauen aufzuklären. In der Hafenstadt Matnog hat Plan
ein Heim eingerichtet, das Mädchen und jungen Frauen Zuflucht und
psychologische Betreuung bietet. Mit der Unterstützung des
Mädchen-Fonds konnten seit dem Start des Projekts bisher mehr als 250
Mädchen und junge Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren betreut
werden. Mehr als 100 philippinische Radioprogramme sendeten Berichte
zum Thema Kinderhandel und zur Kampagne.
In den Großstädten Manila, Davao und Batangas gab es gezielte
Aufklärungskampagnen gegen den Handel mit Mädchen und Frauen. Auch
auf den Inseln Samar, Sorsogon, Leyte und Cebu wurden zusammen mit
lokalen Organisationen Informationsseminare angeboten. In Sorsogon
hat Plan gemeinsam mit lokalen Partnern und Behörden eine Koalition
gegen Kinderhandel gebildet.
Sierra Leone: Ausbildungsplätze für junge Frauen
Mit der Hilfe des Mädchen-Fonds haben Plan Sierra Leone und eine
lokale Organisation in Makeni ein Berufsausbildungszentrum für
Mädchen errichtet. Das durch den Bürgerkrieg stark beschädigte
Schulgebäude wurde wieder aufgebaut und mit Lehr- und Lernmaterialien
sowie Mobiliar ausgestattet. Rund 150 Mädchen und junge Frauen
erhalten täglich sechs Stunden Unterricht, unter anderem in
Hauswirtschaft und Gesundheitserziehung. Zum Beispiel lernen sie
frisieren, schneidern und backen. So können sie sich eine Basis für
ein eigenes Einkommen schaffen.
Pressestelle: Plan International Deutschland e. V.,
Katja Teske, Tel. 040 /61 140 152, 
katja.teske@plan-international.org;
Doris Brändle, Tel. 040 / 61 140 182, 
doris.braendle@plan-international.org

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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