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Sitzen ist das neue Rauchen - So kommt Bewegung in den beruflichen Sitzalltag

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Köln (ots)

Anmoderationsvorschlag: Wenn es fürs stundenlange Sitzen einen Preis gäbe, wären wir sicher ganz vorn mit dabei. Schon allein beruflich verbringen viele von uns so viel Zeit nahezu regungslos vorm Rechner, dass wir wohl selbst beim Squid Game "Rotes Licht, grünes Licht", wo man sich auf Kommando nicht mehr rühren darf, beste Karten hätten. Gesund ist das allerdings nicht. Im Gegenteil: wer zu viel sitzt, schadet seinem Körper. Nicht umsonst warnen Experten schon seit Langem, dass Sitzen das neue Rauchen ist. Dabei muss das alles gar nicht sein. Selbst bei einem Sitzjob gibt es meist Mittel und Wege, länger fit zu bleiben. Helke Michael hat sich schlau gemacht.

Sprecherin: Wir Menschen sind für Bewegung gemacht. Nur so kann unser Körper optimal funktionieren. Sitzen wir zu oft zu lange, verfallen wir in einen Ruhemodus, der uns schadet, so der Sportwissenschaftler Stefan Kindermann, Referent für Ergonomie bei der BGETEM im Fachkompetenzcenter Gesundheit im Betrieb.

O-Ton 1 (Stefan Kindermann, 38 Sek.): "Das heißt, der Energiestoffwechsel fährt runter. Auch alle Aspekte der Durchblutung werden runtergefahren. Unser Energieverbrauch geht runter. Auch unsere kompletten Strukturen, Muskeln, Sehnen, Bänder werden nicht belastet. Da finden dann, wenn es zu lange passiert, natürlich auch Umbau- und Abbauprozesse statt. Und im Endeffekt führt es dazu, dass wir das Risiko für Erkrankungen damit erhöhen und auch wissenschaftlich nachweisen können, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beziehungsweise Diabetes Typ 2, steigt mit langanhaltender sitzender Tätigkeit."

Sprecherin: Ein erster Schritt zu mehr Bewegung ist dynamisch zu sitzen, also regelmäßig zwischen verschiedenen Sitzpositionen zu wechseln. Schritt zwei: Mindestens einmal pro Stunde aufstehen und ein kleines Bewegungsprogramm absolvieren.

O-Ton 2 (Stefan Kindermann, 26 Sek.): "Das kann mit körpereigenen Übungen sein, also Übungen, wo man letztlich nur bestimmte Bewegungsfolgen absolviert, ein bisschen das Herz- Kreislauf-System anregt, das kann Aspekte der Kräftigung auch beinhalten, Thema Liegestütz beispielsweise oder Kniebeugen auch sehr gerne. Oder man hat entsprechende Hilfsmittel im Büro, die man da zum Einsatz bringen kann. Ob das jetzt eine kleine Hantel ist, ob das andere Gegenstände sind, das darf alles gerne zum Einsatz kommen."

Sprecherin: So viel Zeit sollte auch aus Sicht der Unternehmen sein, so der Experte weiter. Immerhin geht es hier nicht um Privatvergnügen, sondern darum, bis zum Ende des Arbeitstags produktiv und auf lange Sicht gesund zu bleiben.

O-Ton 3 (Stefan Kindermann, 32 Sek.): "Und da ist mittlerweile das Vorschriften- und Regelwerk auch so weit, dass wir auch die Unterbrechung der Bildschirmtätigkeit explizit einfordern bzw. den Arbeitgeber auffordern, sich dazu Gedanken zu machen. Und im nächsten Schritt geht es nun darum, die Mitarbeitenden darüber aufzuklären und mit gutem Beispiel voranzugehen. Das heißt, idealerweise ist das eine Sache, die dann nicht von Einzelpersonen im Geheimen durchgeführt wird, sondern dass man sich vielleicht auch als Abteilung ganz bewusst zusammentut und sagt, wir machen jetzt mal unsere fünf Minuten gemeinsamer Erholung und Führungskraft ist dabei."

Abmoderationsvorschlag: Dauerhaftes Sitzen ist - wie Rauchen - Gift für den Körper. Und die Quittung bekommt man in der Regel nicht direkt, sondern erst Jahre später. Auch wenn sich Sitzen in vielen Jobs nicht vermeiden lässt, gibt es Möglichkeiten, Bewegung in den Sitzalltag zu bringen. Alle wichtigen Infos dazu finden Sie auch noch mal im Netz unter BGETEM Punkt DE.

Pressekontakt:

Christian Sprotte
Tel.:0221/3778-5521
Mail: sprotte.christian@bgetem.de

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