FCD-Handy revolutioniert Generierung der Verkehrslage
Karlsruhe (ots)
Ab heute sind die ersten 33 Fahrzeuge unterwegs, die als "Staumelder" - per mitfahrendem Handy und neuester FCD-Navigationstechnologie - Informationen zur Verkehrslage an die hessische Verkehrsrechnerzentrale melden. Dieser Pilotversuch startet gleichzeitig zur Vorstellung des Modellprojekts "Staufreies Hessen 2015" durch Ministerpräsident Roland Koch.
Auftraggeber ist die Hessische Landesregierung. Ziel ist es, Verkehrsströme intelligent zu steuern und zu verteilen und die Staugefahr drastisch zu reduzieren. Die neuartige Technologie für das Projekt DIANA (Dynamic Information And Navigation Assistance) liefert die PTV AG, Telematikspezialist aus Karlsruhe.
Der Datentransfer erfolgt über die Fahrzeuge. Sie erfassen die aktuelle Verkehrslage und senden diese Verkehrsdaten in die Zentrale. Gleichzeitig werden die verbesserten Verkehrsinformationen direkt in den Navigationsdienst eingespeist - ein stets aktueller Informationsfluss. Alle zurückgemeldeten Daten werden erst anonymisiert, bevor sie weiter verarbeitet werden. Das garantiert das zwischengeschaltete PTV-Rechenzentrum in Karlsruhe.
Als Navigationssystem und Staumelder funktionieren handelsübliche Mobiltelefone (Siemens SX1), die mit der Navigationslösung ptv navi guide sowie dem neuen FCD (Floating Car Data)-Algorithmus bespielt werden - ebenfalls von PTV. Das Handy funktioniert als Offboard-Navigationssystem und agiert gleichzeitig als Datenlieferant für die Verkehrszentrale.
Der Fahrer gibt sein Ziel in das Handy eint. Die Servicezentrale berechnet die optimale Route und ermittelt für die einzelnen Streckenabschnitte die erwartete Fahrzeit. Während der Fahrt erfolgt automatisch ein Abgleich zwischen der berechneten und der tatsächlichen Fahrtzeit. Abweichungen werden zurück in die Zentrale gemeldet. Dort kann das durch andere bekannte Quellen, z.B. Detektoren oder Ganglinien, ermittelte Bild der Verkehrslage durch die vom Handy gesammelten Informationen verbessert werden. Die FCD-Handys revolutionieren somit die Generierung der Verkehrslage.
Der kollektive Mehrwert ist hoch: Jeder liefert Daten und erhält verbesserte Informationen zur aktuellen Verkehrslage. Je mehr Fahrzeuge damit ausgestattet sind, umso mehr profitieren alle Teilnehmer.
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