Berliner Morgenpost: Berliner Gesobau vor dem Verkauf?
Berlin (ots)
In der Berliner SPD wächst die Befürchtung, daß Finanzsenator Thilo Sarrazin die Privatisierung einer zweiten städtischen Wohnungsbaugesellschaft vorbereitet. Das berichtet die Berliner Morgenpost in ihrer Montag-Ausgabe. Nach dem Verkauf der GSW soll Sarrazin jetzt die Gesobau im Auge haben, die 42.000 Wohnungen unterhält und eine von wenigen städtischen Wohnungsgesellschaften ist, die schwarze Zahlen schreibt. Der Verkauf eines weiteren städtischen Wohnungsunternehmens stünde jedoch im Widerspruch zu SPD- Beschlüssen und dem rot-roten Koalitionsvertrag.
Die Alarmglocken in Sachen Gesobau werden vor allem von den Sozialdemokraten aus Reinickendorf geläutet, wo die Gesobau im Märkischen Viertel 15.000 Wohnungen besitzt. Abgeordnetenhausmitglied Anja Hertel sagte: Wir haben die Befürchtung, daß die Gesobau so stark verschlankt werden soll, bis sie verkaufbar wäre. Nach dem, was hier zuletzt passiert ist, sorgen wir uns, daß der Finanzsenator die Gesobau am Parlament vorbei klammheimlich zerschlagen will.
Zuletzt wurde bei der Gesobau stark Personal abgebaut. Von ehemals 800 Mitarbeitern sind nur noch 300 dabei. Gesobau- Aufsichtsratschef Horst Föhr, ehemals bei der Deutschen Bahn Weggefährte Sarrazins,widersprach den Befürchtungen der Reinickendorfer SPD.
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
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