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ProSiebenSat.1 Media SE

ProSiebenSat.1-Gruppe sieht Talsohle im Werbemarkt erreicht
Werbekrise belastet Geschäftentwicklung im ersten Quartal 2003 schwer

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München (ots)

1. Quartal 2003: Die Kennzahlen der ProSiebenSat.1-Gruppe liegen 
   in der digitalen Pressemappe zum Download vor
Die Geschäftsentwicklung der ProSiebenSat.1-Gruppe
hat im ersten Quartal 2003 stark unter der anhaltenden Werbekrise
gelitten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Konzernumsatz um
15,9 Prozent auf 411,3 Mio Euro gesunken. Durch tiefgreifende
Kostensenkungsmaßnahmen konnte der Umsatzrückgang in den ersten drei
Monaten des Geschäftsjahres zur Hälfte aufgefangen werden:
Umsatzverlusten von 78,0 Mio Euro standen Ergebniseinbußen von 39,3
Mio Euro gegenüber. Das Konzernergebnis vor Steuern reduzierte sich
von 8,5 Mio Euro im Vorjahresquartal auf minus 30,8 Mio Euro. Das
EBITDA der ProSiebenSat.1-Gruppe betrug minus 4,0 Mio Euro nach 43,4
Mio Euro im Vergleichs-zeitraum. Das EBIT lag bei minus 13,5 Mio Euro
nach 29,7 Mio Euro. Der Konzernfehlbetrag betrug minus 32,8 Mio Euro.
Im Vorjahresquartal war im Konzern ein Periodenüberschuss von 5,7 Mio
Euro erzielt worden. Mit 233,5 Mio Euro fiel der Cash-flow nach
DVFA/SG um 61,9 Mio Euro geringer als im Vorjahr aus.
"Das erste Quartal 2003 war von einem dramatischen Einbruch im
Fernsehwerbemarkt geprägt, der seinen Tiefpunkt mit dem Ausbruch des
Irak-Kriegs im März erreicht hat", sagte Urs Rohner,
Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. "Nach einem
vergleichsweise guten Vorjahresquartal hat die ProSiebenSat.1-Gruppe
unter dieser Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2003
überproportional gelitten. Im April ist die Nachfrage nach
Fernsehwerbung bereits wieder deutlich gestiegen, auch wenn sich der
Markt insgesamt weiter im Minus befindet. Die Talsohle dürfte im März
er-reicht worden sein. Mit einer Verbesserung im Fernsehwerbemarkt
rechnen wir jedoch frühestens in der zweiten Jahreshälfte." Trotz der
Erfolge bei der Kostenkontrolle zeigte sich der Vorstandsvorsitzende
des Fernsehunternehmens mit dem bisherigen Geschäftsverlauf
unzufrieden. "Die Umsatzverluste sind nicht nur auf die Rezession im
Werbemarkt, sondern teilweise auch auf Leistungsschwächen von Sat.1
und ProSieben zurückzuführen, die wir zwar größtenteils, aber noch
nicht vollständig behoben haben. Unsere vordringlichste Aufgabe ist
es jetzt, das Nachmittagsprogramm und einzelne Sendeplätze am
Hauptabend bei ProSieben sowie das Wochenend- und das
Vorabendprogramm von Sat.1 zügig zu optimieren." Gleichzeitig hob
Rohner hervor, dass die ProSiebenSat.1-Gruppe mit einem
Brutto-Werbemarktanteil von 44,3 Prozent unverändert die führende
Position im Fernsehwerbemarkt einnehme. "Besonders erfreulich hat
sich der junge Nachrichtensender N24 entwickelt, der inzwischen nicht
nur bei den Zuschauer-Marktanteilen an-nähernd gleichauf mit n-tv
liegt, sondern die Schere zum Hauptkonkurrenten auch bei den
Brutto-Werbemarktanteilen allmählich schließt."
Kostenbasis im Konzern deutlich verringert
In den vergangenen beiden Jahren hat die ProSiebenSat.1-Gruppe mit
einer rigiden Kostenpolitik auf die Rezession im Werbemarkt reagiert.
Das straffe Kostenmanagement wirkte sich auch im ersten Quartal 2003
positiv auf die Aufwandsentwicklung im Konzern aus. So ging der
Programm- und Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
30,4 Mio Euro oder 8,8 Prozent auf 316,9 Mio Euro zurück. Auch die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden von 59,1 Mio Euro auf
56,2 Mio Euro gesenkt. Das entspricht einer Einsparung von rund fünf
Prozent. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 11,5 Mio Euro
und fielen damit um vier Mio Euro niedriger aus als im
Vergleichszeitraum. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere
Zuschreibungen auf das Programmvermögen zurückzuführen.
Leichter Rückgang des Programmvermögens
Insgesamt verfügte die ProSiebenSat.1-Gruppe am 31. März 2003 über
ein Programmvermögen in Höhe von 1.224,9 Mio Euro nach 1.259,0 Mio
Euro im Vergleichzeitraum. Das entspricht einem Rückgang von 2,7
Prozent. Mit einem Anteil von 63,7 Prozent an der Bilanzsumme ist das
Programmvermögen der wichtigste Aktivposten des
ProSiebenSat.1-Konzerns. Der planmäßige Werteverzehr lag mit 246,1
Mio Euro um 4,1 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal. Die
Programminvestitionen stiegen von 325,5 Mio Euro auf 434,2 Mio Euro,
nachdem mehrere Filmverträge, u.a. mit den Hollywood-Studios Disney,
Touchstone, Miramax, Dimension, Lucasfilm und Paramount Pictures,
abgeschlossen wurden. Damit konnte die Versorgung der
ProSiebenSat.1-Gruppe mit hochwertigen und attraktiven Programmen
langfristig gesichert werden.
Erhebliche Reduzierung der Netto-Finanzschulden
Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte ihre Netto-Finanzschulden im
ersten Quartal 2003 von 1.022,5 Mio Euro auf 907,5 Mio Euro
reduzieren. Sie fielen damit um 11,2 Prozent niedriger als im
Vergleichszeitraum aus. Durch die Begebung einer Festzinsanleihe im
Juli 2002 und die Rückführung von Eurobonds stiegen die Anleihen per
Saldo um 26,2 Prozent auf 665,9 Mio Euro im Vergleich zum
Vorjahresquartal. Gleichzeitig wurden die Bankverbindlichkeiten um
35,1 Prozent auf 330 Mio Euro zurückgeführt. Bei den
Bankverbindlichkeiten entfallen 74 Mio Euro auf ein Baudarlehen von
Sat.1. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich im
Wesentlichen durch Rückführungen von Steuerverbindlichkeiten um 16,6
Mio Euro auf 23,7 Mio Euro. Insgesamt sind die Verbindlichkeiten der
ProSiebenSat.1-Gruppe mit 1.241,7 Mio Euro nach 1.229,5 Mio Euro
nahezu auf dem Vorjahresniveau geblieben. Die Eigenkapitalquote lag
bei 30,4 Prozent.
Personalaufwand sinkt auf 53,6 Mio Euro
Im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen hat die ProSiebenSat.1-Gruppe
generell auf Gehaltserhöhungen für das Jahr 2003 verzichtet. In den
ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres betrug der
Personalaufwand 53,6 Mio Euro nach 55,1 Mio Euro im Vorjahresquartal.
Das entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung
der Integration der SevenOne Intermedia GmbH zum 1. September 2002
wäre der Personalaufwand sogar um 7,4 Prozent niedriger ausgefallen
als im ersten Quartal des letzten Jahres. Zum 31. März 2003
beschäftigte die ProSiebenSat.1-Gruppe insgesamt 3.023 Mitarbeiter.
Das sind 1,6 Prozent weniger als noch am 31. Dezember 2002. Im
Vergleich zum 31. März 2002 verringerte sich die Mitarbeiterzahl um
0,8 Prozent. Ohne die Reintegration der SevenOne Intermedia hätte
sich die Stellenanzahl um sechs Prozent reduziert.
Fernsehen: Rezession im TV-Werbemarkt verstärkt sich
Im ersten Quartal 2003 hat sich die Lage im Fernsehwerbemarkt
weiter verschlechtert: Die Brutto-TV-Werbeinvestitionen sanken mit
5,9 Prozent überproportional zum Gesamtwerbemarkt. Die Gesamtverluste
im Fernsehwerbemarkt beliefen sich brutto auf rund 100 Mio Euro. Der
Tiefpunkt wurde im Monat März erreicht, der unter dem Schatten des
Irak-Kriegs stand und  ein Minus von 8,9 Prozent verzeichnete. Im
Januar hatte der Fernsehwerbemarkt 2,4 Prozent und im Februar 4,8
Prozent eingebüßt. Trotz der schwierigen Marktlage ist es der
ProSiebenSat.1-Gruppe gelungen, ihre führende Position im Markt zu
behaupten. Mit einem Brutto-TV-Werbemarktanteil von 44,3 Prozent hat
die Senderfamilie ihre führende Position im deutschen
Fernsehwerbemarkt vor den von der IP Deutschland vermarkteten Sendern
der RTL-Group verteidigt.
In der kommerziell entscheidenden Zielgruppe der 14- bis
49-jährigen Zuschauer konnte die ProSiebenSat.1-Gruppe ihre Position
mit einem Marktanteil von 28,9 Prozent nach 29,0 Prozent im
Vorjahreszeitraum halten. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren
erreichte die ProSiebenSat.1-Gruppe von Januar bis März dieses Jahres
einen Marktanteil von 21,5 Prozent. Seit Januar 2003 wird auch der
Sender N24 von der AGF/GfK-Fernsehforschung  ausgewiesen.
Senderfamilie erzielt Umsatz von 401 Mio Euro
Die anhaltende Werbekrise hat sich negativ auf die Entwicklung im
Geschäftsbereich Fernsehen ausgewirkt. In ihrem Kerngeschäft erzielte
die ProSiebenSat.1-Gruppe in den ersten drei Monaten 2003 einen
Umsatz in Höhe von 401 Mio Euro - 72 Mio Euro weniger als im
Vorjahresquartal. Das entspricht einem Minus von 15 Prozent. Aufgrund
der Umsatzverluste betrug das operative Ergebnis minus 32 Mio Euro
nach neun Mio Euro im Vorjahresquartal.
Sat.1 verbuchte einen Umsatz von 177 Mio Euro nach 196 Mio im
Vorjahresquartal. Das entspricht einem Rückgang von 9,7 Prozent. Dem
Sender ist es jedoch gelungen, die Umsatzverluste durch
Kosteneinsparungen überproportional zu kompensieren. Das Ergebnis vor
Steuern verbesserte sich von minus 40,7 Mio Euro auf minus 13,1 Mio
Euro. Das entspricht einem Plus von 67,8 Prozent.
Als letzter der großen Privatsender wurde im vergangenen Jahr auch
ProSieben voll von der Krise im Werbemarkt erfasst. Der Sender konnte
der Rezession noch bis in das erste Quartal 2002 hinein erfolgreich
trotzen. Umso enttäuschender verliefen die ersten drei Monate des
Jahres 2003 für ProSieben. Ausgehend von einem vergleichsweise
stabilen und hohen Umsatzniveau im Vorjahresquartal, büßte der Sender
mit Umsätzen von 155 Mio Euro insgesamt Erlöse in Höhe von 53 Mio
Euro ein. Das Ergebnis vor Steuern verschlechterte sich von 68,7 Mio
Euro auf 15,1 Mio Euro.
Auch Kabel 1 litt unter dem schwachen Werbemarkt. Der führende
Sender der zweiten Generation erzielte in den ersten drei Monaten
2003 einen Umsatz von 46 Mio Euro nach 53 Mio Euro im
Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 2,3 Mio Euro. Das
sind 0,2 Mio Euro weniger als im Vergleichszeitraum.
Der Nachrichtensender N24 blickt auf ein erfreuliches erstes
Quartal 2003 zurück. Eine neue Dokumentationsschiene und die
Berichterstattung zum Irak-Krieg bescherten N24 in den ersten drei
Monaten des Jahres 2003 erhebliche Zuwächse bei den Marktanteilen:
N24 erzielte in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis
49-Jährigen einen Marktanteil von 0,6 Prozent. In den
Empfangshaushalten, in denen sowohl N24 als auch Hauptkonkurrent n-tv
zu empfangen sind und ein echter Wettbewerb herrscht, liegt N24 in
dieser Zielgruppe inzwischen schon gleichauf mit n-tv.
Die Umsatzentwicklung des Nachrichtensenders N24, der zugleich als
interner Nachrichtendienstleister der Senderfamilie fungiert, wurde
in den ersten drei Monaten durch erhebliche Kostensenkungen im
gesamten Nachrichtenbereich der ProSiebenSat.1-Gruppe geprägt.
Dadurch verringerten sich die internen Umsätze des
Nachrichtensenders. So reduzierte sich der Gesamtumsatz von N24 im
ersten Quartal 2003 um zehn Mio Euro auf 15 Mio  Euro. Dagegen
verdoppelten sich im selben Zeitraum, wenn auch auf niedrigem Niveau,
die externen Werbeerlöse des Senders. Angesichts niedrigerer interner
Umsätze und erhöhter Aufwendungen für die Berichterstattung über den
Irak-Krieg sank das Ergebnis vor Steuern von minus 6,9 Mio Euro auf
minus 7,7 Mio Euro.
Transaktionsfernsehen: Euvía Media erzielt Gewinn von 6,1 Mio Euro
Das Engagement der ProSiebenSat.1-Gruppe im Bereich des
Transaktionsfernsehens hat sich auch im ersten Quartal 2003 weiterhin
ausgesprochen positiv entwickelt. Die ProSiebenSat.1 Media AG ist mit
48,4 Prozent an der Euvía Media AG & Co. KG beteiligt, die den
Fernsehsender Neun Live und den Reiseshoppingkanal sonnenklar TV
betreibt. Euvía Media erzielte in den ersten drei Monaten einen
konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von 23,5 Mio Euro nach 9,4 Mio
Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Steuern  verbesserte sich
von minus 7,9 Mio Euro auf 6,1 Mio Euro. Damit liegt das Unternehmen
weit über den ursprünglichen Planungen.
Merchandising: Umsatzrückgang um fünf Mio Euro
Das Geschäftsfeld Merchandising umfasst die Aktivitäten der MM
Merchandising München GmbH und der SevenOne Club & Shop GmbH. In den
ersten drei Monaten der Jahres 2003 erzielten die beiden
Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1-Gruppe in diesem
Geschäftsbereich einen Gesamtumsatz von 14 Mio Euro. Das sind fünf
Mio Euro weniger als im Vergleichszeitraum. Das operative Ergebnis
betrug drei Mio Euro nach sieben Mio Euro. Für die Umsatz- und
Ergebniseinbußen im Merchandising-Bereich ist einmal mehr die
Konjunkturschwäche in Deutschland verantwortlich: Angesichts des
negativen Konsumklimas hat die Musikindustrie im ersten Quartal 2003
ihre Medienkooperationen mit MM Merchandising München deutlich
reduziert. Für das Gesamtjahr 2003 erwartet die ProSiebenSat.1-Gruppe
jedoch, dass Umsatz und Ergebnis im Geschäftsfeld Merchandising im
Vergleich zum Vorjahr wachsen werden.
Künftig wird die ProSiebenSat.1-Gruppe ihre
Merchandising-Aktivitäten in einer einzigen Gesellschaft bündeln. Die
MM Merchandising Media GmbH entsteht aus der seit Ende Januar 2003
geplanten Zusammenlegung von MM Merchandising München und SevenOne
Club & Shop. Die Fusion der beiden Gesellschaften soll Anfang Juni
2003 wirksam werden. Neben Synergien auf der Kostenseite erschließt
sich die ProSiebenSat.1-Gruppe auf diese Weise auch zusätzliches
Erlöspotenzial im Geschäftsfeld Merchandising.
Dienstleistungen: Kostensenkungen wirken sich aus
Zum Geschäftsbereich Dienstleistungen gehören die
Tochterunternehmen SevenSenses, SZM Studios und das IT-Unternehmen
ProSieben Information Service. Das Geschäftsvolumen in diesem Segment
besteht zu 94 Prozent aus internen Aufträgen. Vor diesem Hintergrund
wirken sich die großen Kosteneinsparungen innerhalb der
ProSiebenSat.1-Gruppe auf Umsatz und Ergebnis im
Dienstleistungssektor aus. Von Januar bis März 2003 erzielte der
Geschäftsbereich einen Umsatz von 36 Mio Euro nach 41 Mio Euro im
Vorjahresquartal. Das entspricht einem Minus von fünf Prozent. Das
operative Ergebnis stieg von einer Mio Euro auf zwei Mio Euro.
Ausblick: Schwarze Zahlen im Geschäftsjahr 2003
In der deutschen Wirtschaft gibt es für das Gesamtjahr 2003 nach
wie vor keine Anzeichen für eine konjunkturelle Trendwende. Seit
Oktober 2002 sind die Wachstumsprognosen von
Wirtschaftsforschungsinstituten, Verbänden und der Bundesregierung
für das Brutto-Inlands-Produkt schrittweise weiter nach unten
korrigiert worden. Derzeit schwanken die Einschätzungen des
Wirtschaftswachstums in Deutschland zwischen 0,3 Prozent und 0,7
Prozent. Die anhaltende Konjunkturschwäche wird auch die Entwicklung
im Werbemarkt weiter belasten. Vor diesem Hintergrund rechnet die
ProSiebenSat.1-Gruppe damit, dass der Tiefpunkt im Fernsehwerbemarkt
zwar im ersten Quartal 2003 erreicht worden ist, sich die
Marktsituation aber deutlich langsamer als noch zu Jahresbeginn
erwartet bessern wird. Für das Gesamtjahr 2003 erwartet das
Unternehmen deshalb einen weiteren Rückgang im Fernsehwerbemarkt.
Aufgrund der unverändert äußerst geringen Visibilität bereitet sich
die ProSiebenSat.1-Gruppe dabei auf ein Minus von fünf bis zehn
Prozent im Vergleich zum Vorjahr vor.
"Unsere Planungen für das Jahr 2003 sehen vor, dass wir im Konzern
selbst im Worst Case, bei einem Rückgang der TV-Werbeerlöse um bis zu
zehn Prozent, noch ein EBITDA in dreistelliger Millionenhöhe
erzielen," so der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG,
Urs Rohner. "Wir werden den eingeschlagenen Konsolidierungskurs
konsequent fortsetzen und unsere Kostenbasis gegenüber 2002 noch
einmal um insgesamt über 200 Mio Euro reduzieren." Insbesondere die
Ergebnisse von Sat.1 und N24 werden sich im Vergleich zum Vorjahr
deutlich verbessern, auch wenn Sat.1 die operative Gewinnzone
angesichts dieser Marktentwicklung erst im nächsten Jahr erreichen
wird.  Für N24 ist der Break-even unverändert für 2005 geplant.
Aufgrund der hohen Saisonalität des Fernsehgeschäfts wird die
ProSiebenSat.1-Gruppe voraussichtlich auch das traditionell schwache
dritte Quartal mit Verlusten abgeschließen. Für das Gesamtergebnis
des Jahres werden jedoch die stärkeren Perioden ausschlaggebend sein:
Im zweiten und vierten Quartal wird die ProSiebenSat.1-Gruppe
positive Ergebnisse erzielen.
"Neben der Kostenkontrolle steht die Leistungsverbesserung unserer
beiden Sender ProSieben und Sat.1 im Fokus", so Urs Rohner weiter.
"Unser Ziel ist es, bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern mit
unseren vier Sendern einen Gesamtmarktanteil von 29,5 Prozent im Jahr
2003 zu erreichen. Daran muss und wird sich das Management unserer
Sender messen lassen." Dabei solle die führende Position der
Senderfamilie im Fernsehwerbemarkt 2003 behauptet werden. "Bis Ende
2004 wollen wir auch die Marktführerschaft im Zuschauermarkt bei den
14- bis 49-Jährigen zurückerobert haben."
Ansprechpartner:
Dr. Torsten Rossmann
Konzernsprecher
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07-11 80
Fax  +49 [89] 95 07-11 84
E-mail:  Torsten.Rossmann@ProSiebenSat1.com
Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com

Original-Content von: ProSiebenSat.1 Media SE, übermittelt durch news aktuell

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