Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Aktuelle Umfrage zeigt hohen Digitalisierungsgrad bayerischer Ingenieure
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Mobiles Arbeiten ist für die bayerischen Ingenieurinnen und Ingenieure eine Selbstverständlichkeit. Das ergab eine Umfrage, die die Bayerische Ingenieurekammer-Bau im April 2020 unter ihren Mitgliedern durchführte.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau führt monatlich eine Kurzumfrage zu aktuellen, wichtigen Themen unter ihren Mitgliedern durch. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise fragte die Kammer im April 2020 die bayerischen Ingenieurinnen und Ingenieure, wie stark sie mobiles Arbeiten nutzten.
Über ein Drittel der Abstimmenden (34%) gab an, in ihrem Unternehmen sei in der Corona-Krise der Anteil der mobil Arbeitenden auf über 80% gestiegen. 25% beziffern den Anteil des mobilen Arbeitens in ihrem Büro derzeit auf 50% bis 80% der Mitarbeiter. Bis zu 50% der Belegschaft arbeiten bei einem Fünftel der Befragten mobil. 21% der Umfrageteilnehmer verzeichnen keine Veränderung gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie.
"Die Umfrage zeigt den hohen Digitalisierungsgrad der bayerischen Ingenieurinnen und Ingenieure. Unsere Branche hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und profitiert jetzt von ihrem vorausschauenden Handeln", sagt Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. "Statische Berechnungen, Konstruktionen und Pläne werden schon lange digital erstellt und bearbeitet - und stehen dank der BIM-Technologie (Building Information Modeling) jederzeit allen Projektbeteiligten zur Verfügung. Die bayerischen Ingenieurinnen und Ingenieure sind technologisch optimal aufgestellt, um auch in der Krise leistungsfähig zu sein", so Gebbeken weiter.
Damit die Bauwirtschaft in Bayern reibungslos weitergehen kann, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. "Zwingend notwendig ist flächendeckend stabiles Internet - auch im ländlichen Raum", fordert Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken. "Von unseren Mitgliedern, die sich in kleineren Ortschaften niedergelassen haben und dort wichtige Stütze der regionalen Wirtschaft sind, hören wir leider immer wieder, dass die Leitungen nicht stark genug sind. Hier muss der Staat dringend nachbessern. Die Corona-Krise ist ohnehin eine Kraftprobe für die Wirtschaft. Branchen, die viele Aufgaben digital erledigen können, dürfen in ihrer Tätigkeit nicht durch langsames Internet ausgebremst werden", betont Gebbeken.
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