Neue Fakten erfordern Korrektur des Elbe-Ausbaus
Deutsche
Umwelthilfe fordert von Dr. Peter Struck und Rezzo Schlauch:
Radolfzell (ots)
* Die Aufgabe aller Investitionen, die eine Ausbautiefe der Elbe von 1,60 Meter zum Ziel haben. * Den sofortigen Stopp der sogenannten Unterhaltungsmaßnahmen.
Damit ließen sich bis 2008 über 400 Millionen Mark einsparen.
Tschechische Reederei geht konkurs
Zur Zeit verkehren auf der Elbe zwischen Magdeburg und Tschechien im Schnitt 10 Güterschiffe pro Tag. Davon fahren 9 unter tschechischer Flagge. Ihre durchschnittliche Ladung beträgt 300 Tonnen. 24 Prozent der Schiffe fahren leer. Vor kurzem hat die einzige tschechische Reederei Konkurs angemeldet, obwohl sie Billiglöhne zahlte.
Bisherige Prognosen sind Makulatur
Während nach dem alten Bundesverkehrswegeplan auf der Elbe bis 2010 die transportierte Gütermenge auf 15,6 Mio Tonnen pro Jahr angehoben werden sollte, werden jetzt 4,6 Mio Tonnen pro Jahr angepeilt. 1999 wurden auf der Elbe 4,4 Mio Tonnen befördert.
"Das Milliardengrab Elbe muss aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden" kommentiert der Vorsitzende der Deutschen Umwelthilfe, Professor Harald Kächele die Situation: "Das ist Aufgabe des Parlaments, wenn dies das Bundesverkehrsministerium nicht selbst schafft".
Weitere Informationen: Prof. Dr. Gerhard Thielcke, Ehrenvorsitzender der Deutschen Umwelthilfe, Güttinger Straße 19, 78315 Radolfzell, Tel: 077 32/15 07 24
oder
Ernst Paul Dörfler, BUND Elbe-Büro, 39264 Steckby, Tel: 03 92 44/2 90 oder mobil: 0171/18 32 194
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