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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Gemeinsame Presseerklärung
Mehrzahl der Handelsbetriebe profitiert vom Dosenpfand
Dosenpfand sichert 250.000 Arbeitsplätze in Deutschland

Berlin, Düsseldorf, Nürnberg, Limburg (ots)

Gemeinsame Presseerklärung
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.
   Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V.
   Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V.
   Deutsche Umwelthilfe e.V.
"Durch die Einführung des Dosenpfands werden in Deutschland
250.000 Arbeitsplätze langfristig gesichert", so Günther Guder,
Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen
Getränkefachgroßhandels. "Allein der auf Mehrweg setzende
Getränkefachgroßhandel beschäftigt 51.000 Mitarbeiter bundesweit".
Der Behauptung von Hermann Franzen (BDH) vom Wochenende, das
Dosenpfand würde 10.000 Arbeitsplätze kosten, widersprach Guder
entschieden. Franzen hatte behauptet, insbesondere kleine
Einzelhändler müssten schließen, das Zwangspfand sei ein gigantisches
Existenzvernichtungsprogramm. Das Gegenteil ist der Fall: "Gerade die
Kleinbetriebe setzen überwiegend auf Mehrweg. Deren Existenz wird
durch die Dumping-Preispolitik der großen Einzelhandelskonzerne
ruiniert, die Einweg als Instrument im Vernichtungswettbewerb
einsetzen. Die Großformen des Handels setzen fast vollständig auf
Einweg. Durch das vom OVG-Urteil bestätigte Dosenpfand werden sich
gerade kleine Betriebe entscheiden, ganz auf Getränke in Einweg zu
verzichten", so Guder.
Wolfgang Brügel, Vorsitzender des Verbands des Deutschen
Getränke-Einzelhandels, begrüßt die neuen Regelungen, durch welche
die Bedingungen für Einweg-Verpackungen denen für Mehrweg angeglichen
werden: "Das Dosenpfand wird einen erheblichen Schub für Mehrweg
bringen und im Getränke-Einzelhandel rund 100.000 Arbeitsplätze
sichern."
Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes
mittelständischer Privatbrauereien, verwies auf die Bedeutung des
Mehrwegsystems für die bundesdeutschen Brauereien: "Über 95 Prozent
der kleinen und mittelgroßen Betriebe füllen ausschließlich in
Mehrweg ab. Dosenabfüllanlagen sind für sie nicht zusätzlich
finanzierbar, mit Dumpingpreisen verdrängen die Großbrauereien die
umweltfreundlichen Regionalbrauereien." So betrug im vergangenen Jahr
der Mehrverkauf der 0,5 Liter Bierdose 6,8 % oder 154,26 Millionen
Stück.
Für die Deutsche Umwelthilfe e. V. widersprach deren
Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch schließlich der Behauptung, der
Verbraucher müsste zukünftig höhere Kosten für seine Getränke
bezahlen. "Die Mehrkosten pro Einwegverpackung liegen bei 0,9 Cent,
wenn überhaupt. Allerdings ist das Dosenpfand dreimal so hoch wie das
Pfand auf Mehrweg. Wer also zukünftig Getränke in Mehrweg kauft,
zahlt an der Kasse weniger."
Für Rückfragen:
Günther Guder, Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels
e.V., Humboldtstr. 7, 40237 Düsseldorf, Tel. mobil: 0172 2424950,
Tel. 0211/683938, Fax. 0211/683602, Email: 
GFGH_Verbaende@compuserve.com
Wolfgang Brügel, Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V.
Laufamholzstraße 314a, 90482 Nürnberg, Tel. 0911/502665, Fax.
0911/5048154
Roland Demleitner, Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien
e.V., Justus-Staudt-Straße 2, 65555 Limburg, Tel. mobil: 0171
5311444, Tel. 06431/52048, Fax. 06431/53612, Email: 
roland.demleitner@oms.de
Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V. und Deutscher Naturschutzring
e.V., Güttinger Str. 19, 78315 Radolfzell, Tel. mobil: 0171 3649170
Tel. 07732/9995-0, Fax. 07732/9995-77, Email:  info@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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