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ICCT bestätigt Abgasuntersuchungen der Deutschen Umwelthilfe von März 2016

Berlin (ots)

Bereits im März 2016 stellte die DUH fest, dass der Daimler Pkw Smart cdi Diesel über drei Mal so viele NOx-Emissionen ausstößt wie der Daimler Lkw Actros

Zu der heute bekannt gewordenen ICCT-Untersuchung über im Realbetrieb doppelt so hohe Dieselabgase von Euro 6 Pkw zu Euro VI Lkw erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

"Der ICCT bestätigt in seiner heute bekannt gewordenen neuen Studie Abgasuntersuchungen der DUH vom 21. März 2016. Wir enthüllten, dass ein moderner Actros 28-Tonner mit 158 mg NOx/km über dreimal geringere Abgasemissionen hat als ein von der DUH gemessener Smart cdi Diesel (Euro 5b) mit 589 mg/NOx. Messungen sowohl vom ICCT als auch von der DUH haben ergeben, dass moderne Euro 6 Diesel-Pkw im Sommerhalbjahr im Durchschnitt über 500 mg NOx/km ausstoßen. Der Grenzwert liegt bei 80 mg NOx/km. Bei Temperaturen von plus 10 Grad Celsius und darunter verschlechtern sich die Werte nochmals auf 800-1.000 mg NOx/km."

Die DUH hat mehrere Rechtsverfahren zur Aberkennung der Typzulassung bzw. zur Feststellung, dass bei mehreren Millionen Euro 5 und 6 Diesel-Pkw keine Typzulassung mehr besteht, gegen die Bundesregierung eingeleitet. Sie geht davon aus, dass Bundesverkehrsminister Dobrindt die rechtswidrige Kumpanei mit den Autokonzernen nicht freiwillig beenden wird und setzt nun auf Gerichte und Staatsanwaltschaften.

"Die bisherigen Entscheidungen von Land- wie Verwaltungsgerichten zu Betrugs-Diesel stimmen hoffnungsfroh. Noch im Laufe des Jahres 2017 werden wir erste Urteile sehen, die den Rechtsbruch des Bundesverkehrsministeriums samt seiner Skandalbehörde Kraftfahrt-Bundesamt bestätigen werden. Die rechtlichen Vorschriften sind eindeutig: Diesel-Pkw müssen seit 2007 auf der Straße bei vergleichbaren Fahrprofilen wie im Prüflabor die Grenzwerte ohne jeden Verschlechterungsfaktor einhalten. Die Bundesminister Dobrindt, Gabriel und Hendricks ignorieren Recht und Gesetz mit fatalen gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung und die Umwelt. Nach neuesten Berechnungen der EU-Kommission sterben jährlich über 10.600 Menschen in Deutschland an den Folgen des Dieselabgasgiftes Stickstoffdioxid."

Links:

Zur Pressemitteilung vom 21.3.2016: http://l.duh.de/mj9u7

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Pressereferentin
030 2400867-21, 0151 26749133, marggraf@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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