DUH fordert: Klimaschutz Topthema der Koalitionsverhandlungen / Schrumpfendes Ozonloch macht Mut
Berlin/Radolfzell (ots)
Mit einer Mischung aus nationaler Vorreiterrolle und internationalem Verhandlungsgeschick hat Deutschland maßgeblich dazu beigetragen, dass der Ausstoß von Fluorkohlenwasserstoffen (FCKW) weltweit deutlich reduziert worden ist. In diesem Jahr haben australische Forscher erstmals eine Verkleinerung des Ozonlochs seit 1985 feststellen können. Dieser Erfolg macht Mut für ein vergleichbares deutsches Engagement im Klimaschutz. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe SPD und Grüne auf, den Klimaschutz zum Topthema der Koalitionsverhandlungen zu machen. Davon profitieren Wirtschaft und Umwelt.
Vor allem aufgrund des drastische reduzierten Ausstoßes von Fluor-Chlorkohlenwasser- stoffen (FCKW) in die Atmosphäre schrumpfte die Ozonschicht in der Stratosphäre dramatisch. Diese Ozonschicht ist das Schutzschild für Pflanzen, Tiere und Menschen gegen die tödliche Ultraviolett-Strahlung, die von der Sonne ausgeht. In der Konferenz von Montreal 1987 setzte der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer ein weltweites Verbot des FCKW-Ausstoßes durch. Wenn die Schrumpfung des Ozonlochs anhält, so ist dies "die größte Erfolgsgeschichte im globalen Umweltschutz". Dazu schrieb die DUH an Professor Klaus Töpfer: "Diese Geschichte verdanken wir Ihnen".
Die menschengemachte globale Erwärmung hat andere Auswirkungen als das Ozonloch. Doch sie sind ähnlich dramatisch: sintflutartige Niederschläge, Dürren und Stürme. Deshalb muss die Verminderung des Kohlendioxid-Ausstoßes und anderer klimawirksamer Gase eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Regierung werden - als Topthema der Koalitionsverhandlungen. Die wichtigsten Standbeine eines solchen Klimaschutzprogramms für die nächsten vier Jahre sind das Energiesparen, die erneuerbaren Energien, die Kraft-Wärme-Kopplung und die Fortsetzung der Ökosteuer.
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