Geplante AG Akzeptanz der Bundesregierung zur Windenergie hat falsche Vorzeichen
Pressemitteilung
Geplante AG Akzeptanz der Bundesregierung zur Windenergie hat falsche Vorzeichen
Berlin, 1.11.2018: Laut Vereinbarung zum Energiesammelgesetz vom 30. Oktober 2018 plant die große Koalition eine Arbeitsgruppe zu Akzeptanzfragen der Windenergie. Als mögliche Maßnahmen werden unter anderem Abstandsregelungen und Höhenbegrenzungen genannt. Die AG wird voraussichtlich am 7. November 2018 im Bundeskabinett beschlossen.
Dazu Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"Die Akzeptanz für Windenergieanlagen ist eine der derzeit drängendsten Herausforderungen der Energiewende. Hier müssen wir schnell zu Lösungen kommen, da die Energiewende ohne einen weiteren Ausbau der Windenergie nicht funktionieren wird. Abstandsregelungen und Höhenbegrenzungen lösen das Problem der Akzeptanz nicht. Sie legen dem Windkraftausbau erhebliche Hindernisse in den Weg. Die hier angebrachte Logik lautet: Akzeptanz durch weniger Windenergie. Angesichts des Klimaziels von Paris, die Erderwärmung zu begrenzen, muss die Windenergie jedoch bewusst gefördert und nicht eingeschränkt werden. Auch der angestrebte Anteil von 65 Prozent Erneuerbarem Strom bis 2030 wird so nicht erreicht. Der Schutz des Klimas darf nicht gegen die - durchaus berechtigten - Interessen der Menschen vor Ort ausgespielt werden. Wir brauchen Lösungen, die beide Seiten berücksichtigen. Deshalb sollte sich die AG Akzeptanz auch tatsächlich mit Akzeptanz beschäftigen, nicht mit kurzfristig gedachten Ausweichmanövern. Das bedeutet: Bessere Informations- und Beteiligungselemente im Planungsprozess für Bürger und eine finanzielle Teilhabe der Kommunen."
Kontakt:
Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz
030 2400867-91, 0151 16225863, ahmels@duh.de
DUH-Pressestelle:
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