Deutsche Umwelthilfe begrüßt "salomonische" Entscheidung der EU-Kommission zum Dosenpfand
Berlin (ots)
Hohe Investitionen bei zahlreichen Mehrweg-Brauereien ausgelöst - Krombacher Brauerei investiert 63 Mio EUR in Mehrweg.
Berlin, den 20.10.2004: "Die heutige Entscheidung der EU-Kommission, der Bundesregierung drei Monate Zeit für die Einschränkung der Insellösungen zu geben, ist eine salomonische Lösung", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH). Nach der Entscheidung des Bundesrates am vergangenen Freitag zur Vereinfachung des Pflichtpfandes bestätigt die heutige Entscheidung der EU-Kommission die Richtigkeit der Novelle. Für die angemahnte Nachbesserung bei den sogenannten "Insellösungen" zeichnet sich zudem nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe eine Kompromissformel ab.
"Mit der Entscheidung des Bundesrates am 15.10. und der EU-Kommission von heute besteht Planungssicherheit für alle Beteiligte", so Resch. In den vergangenen Jahren unterblieben zahlreiche Investitionen z. B. bei Brauereien wegen der Unsicherheit über die Zukunft des Mehrwegschutzes. Unmittelbar nach der Bundesratsentscheidung hat nun die Krombacher Brauerei Investitionen in Höhe von 63 Mio Euro für neue Mehrweg-Abfüllanlagen, Gebäude sowie Flaschen und Mehrwegkisten beschlossen.
Die DUH geht von mehreren hundert weiteren Betrieben aus, die ebenfalls ihre Gebäude, Fuhrpark, Abfüllanlagen erneuern bzw. ausweiten werden. Die positive Entwicklung ist aber auch ein Erfolg für Verbraucher und Umwelt: "Von der heutigen Entscheidung profitieren die Verbraucher durch den Erhalt einer hohen Sortenvielfalt heimischer Getränke. Eine weitere Landschaftsvermüllung wird unterbunden und 600.000 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen. Sie stabilisiert außerdem 14.000 Betriebe der mehrwegorien-tierten Getränkewirtschaft mit 250.000 Beschäftigten."
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