Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Umwelthilfe e.V. mehr verpassen.

Deutsche Umwelthilfe e.V.

T-Mobile für Sammlung, Wiederverwendung und Recycling von Althandys ausgezeichnet

Ein Dokument

Berlin (ots)

Mobilfunkanbieter erhält den "Green Electronics-Preis" für seine 
Initiative zur Sammlung ausrangierter Handys - Seit 2003 ist das 
Modell erfolgreich und hat zahlreiche Nachahmer gefunden
08.05.2006: Im Beisein der parlamentarischen Staatssekretärin im 
Bundesumweltministerium, Astrid Klug (SPD) wurde der 
Mobilfunkanbieter T-Mobile heute als "Green Electronics-Projekt des 
Monats" Mai 2006 ausgezeichnet. Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) 
vergibt den Preis für vorbildliche Aktivitäten im Zusammenhang mit 
der Umsetzung des Elektro-Gesetzes (ElektroG). In den Räumen des 
Bundesumweltministeriums übergab DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen 
Resch die Auszeichnung an, Joachim Horn, Geschäftsführer Technik bei 
T-Mobile. Der Mobilfunkanbieter erhält den Preis für eine bereits im 
Juli 2003 gestartete Initiative zur freiwilligen Rücknahme, 
Wiederverwendung oder zum Recycling ausrangierter Handys.
"Durch die Rücknahme der Handys will T-Mobile seit mehreren Jahren
die Verbraucherinnen und Verbraucher für die Schnelllebigkeit von 
Elektrogeräten sensibilisieren und sie zu einem aktiven Beitrag zur 
Abfallvermeidung motivieren", sagte die parlamentarische 
Staatssekretärin im BMU, Astrid Klug.
"Die Zahl nicht mehr verwendeter Mobiltelefone ist in den letzten 
Jahren lawinenartig angestiegen, " so Jürgen Resch. Millionen 
Althandys lägen ungenutzt in den Schubladen deutscher Haushalte. 
"T-Mobile hat mit dem Handy-Recycling bereits Jahre vor Inkrafttreten
des Elektrogesetzes Produktverantwortung über die gesetzlichen 
Pflichten hinaus übernommen und in eigener Initiative die 
Wiederverwendung noch nutzbarer und das hochwertige Recycling 
defekter Geräte voran getrieben", so Resch bei der Preisverleihung. 
Schon seit Juli 2003, fast drei Jahre vor der Umsetzung des 
Elektrogesetzes, habe T-Mobile seinen Kunden die Rücknahme und das 
Recycling der aussortierten Geräte angeboten und damit "erheblichen 
ökologischen Weitblick" bewiesen.
Nach der Sammlung werden die Mobiltelefone beim 
Recycling-Unternehmen Europa Trading & Recycling Services GmbH in 
Solingen zusammengeführt und sorgfältig auf ihre 
Funktionstüchtigkeit, Vollständigkeit und Wiederverwendbarkeit 
geprüft. Etwa 66 Prozent der Althandys können nach geringfügigen 
Reparaturen wieder verwendet werden. Auch defekte Handys werden nicht
einfach weggeworfen. Noch nutzbare Teile dienen der Reparatur anderer
Altgeräte, der Rest wird ortsnah bei einem Entsorgungsfachbetrieb 
zerlegt und recycelt. Handys enthalten einerseits wertvolle 
Edelmetalle wie Silber, Gold oder Palladium und andererseits umwelt- 
und gesundheitsgefährdende Schwermetalle wie Cadmium oder Blei. Das 
Recycling schont knappe und teure Edelmetall-Ressourcen und 
ermöglicht die sachgerechte und schadlose Entsorgung gefährlicher 
Schwermetalle.
"Die unkomplizierte und kostenfreie Rücknahme ausrangierter Handys
gehört zum umfassenden Kundenservice von T-Mobile und ist auch in den
Kundenversprechen der Deutschen Telekom verankert", betont Joachim 
Horn. "Mit unserer Initiative, die wir lange vor der Einführung 
gesetzlicher Auflagen gestartet haben, unterstreichen wir 
nachdrücklich das Engagement von T-Mobile für Umwelt und 
Nachhaltigkeit."
Weitere Partner bei der von T-Mobile in Kooperation mit der DUH 
durchgeführten Altgerätesammlung sind Schulen, Jugendgruppen, 
Naturschutzverbände und Unternehmen.
Mit der Umsetzung des Elektro-Gesetzes dürfen seit dem 24. März 
2006 keine aus-rangierten Elektro-Geräte mehr über die Restmülltonne 
entsorgt werden. Im Gegenzug erfolgt die Annahme bei den kommunalen 
Sammelstellen oder Sammlungen für die Verbraucher kostenlos. 
Mobilfunktelefone, die über dieses umfassende Sammelsystem erfasst 
werden, gehen direkt ins Recycling und werden nicht wieder verwendet.
Die Handy-Sammlung ermöglicht deshalb nach wie vor eine optimale und 
über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende Weiternutzung der 
Altgeräte.
Die Sammlung der Geräte wird über die so genannten T-Punkte der 
Telekom oder über die DUH abgewickelt. Seit Juli 2003 haben auch 
andere Mobilfunkanbieter in Kooperation mit anderen Umweltverbänden 
die Sammlung von Althandys eingeführt.
_____________________________________________________________________
Zum Projekt "Green Electronics"
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begleitet mit "Green Electronics"
die Umsetzung des Elektrogesetzes in der Öffentlichkeit. Das Projekt 
wird vom Bundesumweltministerium (BMU) und vom Umweltbundesamt 
gefördert.
Mit dem neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetz, kurz ElektroG, 
sollen vorrangig Abfälle von Elektro- und Elektronikgeräten reduziert
und vermieden werden. Außerdem wird der restliche Abfall infolge der 
getrennten Erfassung mit weniger Schadstoffen belastet. Das ElektroG 
schreibt vor, dass seit dem 24. März 2006 ausrangierte Elektrogeräte 
einschließlich schadstoffhaltiger Leuchtstoffröhren nicht mehr über 
die graue Mülltonne entsorgt werden dürfen. Die Rücknahme der 
Altgeräte in Städten und Gemeinden ist jetzt flächendeckend 
kostenfrei, für die Verwertung tragen die Hersteller die 
Verantwortung. Diese ist im ElektroG erstmals detailliert geregelt. 
Je nach Gerätekategorie sind künftig Verwertungsquoten zwischen 50 
und 80 Prozent einzuhalten.
In Deutschland fallen bislang jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen 
Elektro-Altgeräte an - im Gegensatz zu den meisten anderen 
Abfallarten ist das Aufkommen in den vergangenen Jahren ständig 
gestiegen. Viel zu oft landeten die Elektroaltgeräte  in der 
Vergangenheit auf Abfalldeponien oder in Müllöfen. Nach verschieden 
Schätzungen wurden bisher nur etwa 10 bis 30 Prozent der Geräte 
getrennt erfasst und verwertet. Mit der Umsetzung des ElektroG wird 
außerdem ab Juli 2006 der Einsatz bestimmter Schwermetalle und 
Flammschutzmittel in neuen Geräten verringert bzw. verboten.
Für Verbraucherfragen rund um die Neuregelungen hat die DUH ein 
Info-Telefon eingerichtet. Unter der kostenfreien Nummer 0800 11 77 1
77 werden diese montags bis freitags zwischen 11 Uhr und 14 Uhr 
beantwortet.
Weitere Informationen: www.green-electronics.info
Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V., (DUH),
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, (www.duh.de), Tel.: 030/258986-0, 
Fax: 030/258986-19, mobil 0171/3649170, E-Mail:  resch@duh.de
Eva Leonhardt, Projektleiterin Kreislaufwirtschaft der DUH, 
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030/258986-12, Fax: 
030/258986-19, mobil: 0151/16716545, E-Mail:  leonhardt@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.