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Großer Auftritt für den Kleinen Tümmler - GSM kürt beste Aufnahmen der scheuen Meeressäuger

Großer Auftritt für den Kleinen Tümmler - GSM kürt beste Aufnahmen der scheuen Meeressäuger
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Stralsund, Radolfzell (ots)

20. Oktober 2006: Schweinswale mit der Kamera einzufangen ist ein 
Kunststück. Die agilen Meeressäugetiere sind extrem schnell, kommen 
nur kurz an die Oberfläche und schlagen unter Wasser Haken wie an 
Land die Kaninchen. Man weiß fast nie, wo die nur etwa 1,60 m kleinen
schwarz-weißen Wale mit der stumpfen Schnauze auftauchen - und atmen.
In diesem Moment Fotoapparat oder Videokamera im Einsatz zu haben, 
ist Glückssache. Umso mehr freut sich Hans-Jürgen Schütte von der 
Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM), Initiator des 
GSM-Foto und Videowettbewerbs, über ansehnliche Ergebnisse. Im Rahmen
ihres Projektes "Segler und andere Sehleute sichten Schweinswale" 
-"Sailors on the Look-out for Harbour Porpoises" sind bei der GSM 57 
Fotos und sechs Videosequenzen eingegangen.
Die vier Juroren* waren sich sofort einig: Das Foto mit einem 
springenden Schweinswal vor rotem Schiffsrumpf des dänischen 
Unternehmers Ulrik Ramsing war nicht zu toppen. Der erste Preis: Das 
Marine Fernglas 7 x 50 der Carl Zeiss Sports Optics. Den zweiten 
Preis gewann der in Norwegen lebende Wissenschafts-Journalist Hinrich
Bäsemann. Die beste Videosequenz lieferte der deutsche Biologe Sven 
Koschinski.
Die attraktiven Bilder, die am 20. Oktober im Deutschen 
Meeresmuseum Stralsund vorgestellt werden, sollen für das Überleben 
des Kleinen Tümmlers werben. Hans-Jürgen Schütte: "Es ist unmöglich 
ein Tier zu schützen, das kaum jemand kennt." Deshalb hat die GSM 
schon im Mai zur Teilnahme aufgerufen. Die Deutsche Umwelthilfe 
unterstützt den Wettbewerb finanziell. Die Bilder sind eine ideale 
Ergänzung zu den im fünften Jahr erfassten Sichtungen, die vom 
Bundesamt für Naturschutz (BfN) unter www.habitatmarenatura2000.de 
veröffentlicht werden. Die Sichtungen zeigen z.B. wo Schweinswale 
vorkommen - daraus lassen sich Erkenntnisse über sinnvolle 
Schutzgebiete ableiten.
Die Schweinswale in der Ostsee sind vom Aussterben bedroht. Neben 
Umweltproblemen macht ihnen besonders die Fischerei das Überleben 
schwer. "In jedem Jahr sterben mehr Wale im sogenannten Beifang als 
geboren werden," sagt die GSM-Vorsitzende und Meeresbiologin Petra 
Deimer. Vor wenigen Wochen meldete Andreas Pfander, GSM, sechs tote 
Schweinswale, die in der die in der Bucht von Eckernförde an den 
Strand gespült worden waren: "Die Netzspuren machen deutlich, dass 
die Tiere in Netzen umgekommen und dann über Bord geworfen worden 
sind."
*Die Jury
Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseum
Christiane Flatken, Bildchefin der HÖRZU
Peter Neumann, Berufsfotograf / YPS
Rüdiger Strempel, Executiv-Sekretär von ASCOBANS
Die Sponsoren:
Carl Zeiss Sports Optics: Marine Fernglas 7 x 50
Delius Klasing Verlag: Gutschein im Wert von 300 EUR
Deutsches Meeresmuseum: Jahresfamilienkarte
"HÖRZU" Jahresabonnement
"mare" Jahresabonnement
NV Verlagsgesellschaft: 4 Seekarten Serien (nach Wahl)
TT-Line: Städtekurzreise nach Malmö für 2 Personen
Für Rückfragen:
Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM), 
Petra Deimer und Hans-Jürgen Schütte
Tel.: 0 4106 4712, Fax: 04106 4775, Handy: 0171-7848320, 
E-Mail:  pdeimer@gsm-ev.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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