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Solon Management Consulting GmbH & Co. KG

Wettstreit von DSL und Fernsehkabel um Triple Play (TV, Internet und Telefonanschluss): Solon-Studie untersucht Marktdynamik und prognostiziert Verzehnfachung der Marktgröße bis 2010

München (ots)

Sowohl das Fernsehkabel als auch DSL sind heute in
der Lage, TV, Internet und Telefon als Bündel ("Triple Play")
anzubieten, womit erstmals eine direkte Wettbewerbssituation zwischen
diesen Anbietern entsteht. Die Unternehmensberatung Solon untersucht
in einer neuen Studie, wie rivalisierende Infrastrukturen in die
angestammten Produktbereiche des jeweiligen anderen vordringen und um
den alleinigen Kundenzugang kämpfen.
Der europäische Triple Play-Markt wird sich von knapp 0,7 Mrd. EUR
im Jahr 2004 auf 7,5 Mrd. EUR im Jahr 2010 in den nächsten fünf
Jahren verzehnfachen. Das entspricht einer jährlichen Steigerung von
50%. "Produktbündel werden die nächste Phase des TV- und
Kommunikationsdienste-Marktes entscheidend prägen", so Solon
Breitbandexperte Philipp Geiger. "Der Kunde erhält das Produktbündel
günstiger, ist damit aber fester an den Anbieter gebunden - eine
win-win Situation".
Das Vordringen der DSL-Anbieter in neue Produktbereiche wird dabei
durch den massiven Wettbewerbsdruck ausgelöst, der die Unternehmen
zwingt, sich von ihren Wettbewerbern zu differenzieren. Hier bieten
sich Massenmarktprodukte wie Telefon und Fernsehen den Unternehmen
hervorragend an. Durch die technische Weiterentwicklung ist es erst
seit wenigen Jahren möglich, TV- und Telefon-Dienste in hoher
Qualität auch über DSL anzubieten.
"In Deutschland steht DSL-Fernsehen zwar ebenfalls kurz vor der
Einführung, hierzulande ist das Potential aber niedriger als in
Ländern wie Frankreich, wo DSL-Fernsehen schon den Standard bei
DSL-Anschlüssen darstellt", ist Geiger überzeugt. "Die große Anzahl
von frei verfügbaren Fernsehprogrammen und vergleichsweise niedrige
Kabelgebühren reduzieren die Wechselbereitschaft". Zudem haben viele
Haushalte in Satelliten- oder DVB-T-Geräte investiert und empfangen
die Fernsehprogramme darüber kostenlos. Eine weitere Hürde für
potentielle Anbieter von DSL-Fernsehen wie Deutsche Telekom oder
Versatel ist die ungeklärte Situation bezüglich der
Übertragungsrechte. "Das größte Potential liegt daher in hybriden
Angeboten, also der Kombination von DSL mit einer weiteren
TV-Verteilinfrastruktur auf einer einzigen Platform", erläutert
Geiger. Wenn der Kunde über eine Fernbedienung sowohl die
verbreiteten Fernsehprogramme ansteuern als auch Filme über DSL
abrufen kann, wird das Produkt eine Erfolgschance haben. Die Experten
von Solon erwarten, dass sich bis zum Jahre 2010 ca. 1,4 Mio. Kunden
für ein derartiges Produkt entscheiden werden.
Die Kabelnetze haben sich im europäischen Umfeld bereits
erfolgreich als Triple Play-Anbieter positionieren können. Die
Modernisierung der Netze erschließt den Kabelnetzbetreibern sowohl
den Breitbandmarkt, als auch - durch die technische Weiterentwicklung
von VoIP - den Telefoniemarkt. Vor dem Hintergrund von DSL-Fernsehen
und digitalem terrestrischen Fernsehen (DVB-T) ist es für
Kabelbetreiber essentiell, dem Kunden Mehrwert zu bieten. Sie müssen
daher nicht nur Triple Play anbieten, um den Kunden stärker zu
binden, sondern auch innovative Produkte wie PVRs (Personal Video
Recorder), HDTV (hochauflösendes Fernsehen) und iTV (interaktives
Fernsehen) am Markt positionieren. "In Deutschland müssen die
Kabelnetzbetreiber allerdings erst die Netze weiter modernisieren",
hebt Geiger hervor. Sonst gibt es beim Kunden nur eine Triple
Play-Steckdose: die von DSL.
Solon Management Consulting
Solon Management Consulting fokussiert sich als Strategieberatung
auf die Branchen Medien und Telekommunikation. Dabei verfügt Solon
aus vielen Klientenprojekten über langjährige Erfahrung in den
Bereichen Festnetz- und Mobiltelekommunikation und ist die führende
Beratung für die europäische Breitbandkabel-Industrie.
Die Projekte umfassen die Entwicklung und Umsetzung von
Unternehmensstrategien, den Aufbau neuer Geschäfte und die Begleitung
von M&A Vorhaben von der Marktsondierung bis zum
Transaktionsabschluss. Solon arbeitet regelmäßig für führende Medien-
und Telekommunikationsunternehmen ebenso wie für Banken und Private
Equity Investoren.

Kontakt:

Dr. Philipp Geiger, Solon Management Consulting,
Residenzstr. 10, 80333 München, Tel: 089 210388-0, Fax: 089 210388
44, E-Mail: pg@solon.de

Original-Content von: Solon Management Consulting GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell

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