Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
HDB-Vizepräsident Schmieg zur Eröffnung des KarriereCenters Bau auf der bautec 2018:
Berlin (ots)
- Positive Ausbildungsbilanz darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Branche konsequent modernisieren muss - Unternehmen sind auf dem richtigen Weg, wenn sie von selbst aktiv auf junge Leute zugehen
"Auch wenn die aktuellen Ausbildungszahlen einen Aufwärtstrend zeigen, dürfen wir in unseren Anstrengungen, mehr Jugendliche für den Bauberuf zu begeistern, auf keinen Fall nachlassen. Wir müssen deshalb die Baubranche weiter konsequent modernisieren und insbesondere die Digitalisierung vorantreiben. Nur wenn sich die Unternehmen als moderne und zukunftsorientierte Arbeitgeber aufstellen, ist die Nachwuchsgewinnung auch langfristig erfolgreich." Mit diesen Worten kommentierte heute Dipl.-oec. Andreas Schmieg, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), anlässlich der Eröffnung des KarriereCenters auf der Baufachmesse bautec in Berlin die Ausbildungsbilanz der Bauwirtschaft für das Jahr 2017.
"Positive Initiativen wie das KarriereCenter auf der bautec tragen dazu bei, die Attraktivität der Bauberufe an junge Leute heranzutragen. Unternehmen, die wie hier von selbst aktiv auf junge Leute zugehen, sind dabei auf dem richtigen Weg", ist Schmieg überzeugt. Im KarriereCenter in Halle 26a gibt es Informationsangebote, Wettkämpfe und Mitmachaktionen für Schüler und Studenten rund um die Ausbildung. Darüber hinaus gibt es für den Nachwuchs und Professionals eine Jobbörse mit aktuellen Ausbildungsplätzen, Stellenangeboten und Praktika sowie geführte Schüler-Touren. Erstmalig stellen auch Unternehmen aus, um direkten Kontakt zu den Berufsanfängern aufzunehmen. Mit dabei sind unter anderem die Bauindustrieunternehmen Goldbeck, Strabag und die Porr mit den Tochterunternehmen Oevermann Verkehrswegebau und Stump Spezialtiefbau.
Die Unternehmen des deutschen Bauhauptgewerbes haben 2017 bundesweit 12.950 neue Lehrverträge* abgeschlossen. Das sind 7,6 % bzw. 920 mehr als 2016. Auch die Zahl der Betriebe*, die sich an der Ausbildung beteiligen, ist - erstmals seit 5 Jahren - gestiegen, und zwar um 160 auf 14.915. Dass die Zahl der Neuverträge in der Baubranche entgegen dem allgemeinen Trend in Deutschland steigt, führt der HDB sowohl auf die vergleichsweise hohen Aus-bildungsvergütung im 1. Lehrjahr für Gewerbliche von monatlich 785 Euro im Westen und 705 Euro im Osten als auch auf die zahlreichen Kampagnen zur Nachwuchsgewinnung zurück.
*) Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten der Urlaubs- und Lohnaus-gleichskasse der Bauwirtschaft und Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
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