Alle Storys
Folgen
Keine Story von Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. mehr verpassen.

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Baukonjunktur im Frühjahr 2004:

Berlin (ots)

- Konjunkturelle Talsohle noch nicht erreicht: Umsätze sinken um
     2,5 %! 
   - Arbeitsplätze weiter unter Druck: Zahl der Beschäftigten fällt
     auf 745.000! 
   - Hoffnung auf gesamtwirtschaftliche Belebung im 2. Halbjahr!
Die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Baukonjunktur haben
sich im Frühjahr 2004 noch nicht erfüllt. Wie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines aktuellen
Zahlenbildes berichtet, sind die baugewerblichen Umsätze im deutschen
Bauhauptgewerbe in den Monaten Januar bis April 2004 um 2,5 %, die
Auftragseingänge um 4 % zurückgegangen. Trotzdem geht der
Hauptverband davon aus, dass die Bauwirtschaft im Zuge der erhofften
gesamtwirtschaftlichen Belebung die konjunkturelle Talsohle im 2.
Halbjahr 2004 noch erreichen kann. Für das Gesamtjahr 2004 rechnet
der Verband jedoch noch mit einem Umsatzminus von 2 %. Die
"konjunkturelle Null-Linie" soll beim Umsatz erst im Jahr 2005
erreicht werden.
Die Angst vor dem Auslaufen der Eigenheimförderung hat in den
ersten vier  Monaten des Jahres 2004 den Wohnungsbau beflügelt: Die
Unternehmen konnten in dieser Bausparte ein Umsatzplus von 5,7 %
erzielen. Allerdings wird sich die Sonderkonjunktur im Eigenheimbau
im Verlaufe des Jahres allmählich abschwächen: Dafür spricht, dass
das Genehmigungsvolumen für Einfamilienhäuser - wertmäßig - bereits
in den ersten vier Monaten um 4 % unter das Vorjahresniveau gefallen
ist. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet der Hauptverband ein Umsatzplus
von 1 %.
Der Wirtschaftsbau wartet weiterhin auf die gesamtwirtschaftliche
Belebung: In den ersten vier Monaten des Jahres 2004 lagen die
Umsätze um 4,7 %, die Auftragseingänge um 3,2 % unter dem
Vorjahresniveau. Mit einer konjunkturellen Trendwende ist kurzfristig
nicht zu rechnen, da auch das Volumen der Baugenehmigungen in den
ersten vier Monaten um 11,5 % hinter dem Vorjahresergebnis
zurückgeblieben ist. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet der
Hauptverband deshalb einen Rückgang der Umsätze im Wirtschaftsbau von
3,5 %.
Der Öffentliche Bau leidet weiterhin unter der
Investitionsschwäche der öffentlichen Gebietskörperschaften: Die
baugewerblichen Umsätze sind in den ersten vier Monaten 2004 um 8,8
%, die Auftragseingänge um 3,3 % unter das Vorjahresniveau gesunken.
Für das Gesamtjahr erwartet der Hauptverband - auch mit Blick auf die
Kürzung der Verkehrswegeinvestitionen im Bundeshaushalt - ein
Umsatzminus im Öffentlichen Bau von voraussichtlich 3 %.
Vor diesem konjunkturellen Hintergrund hat sich der
Beschäftigungsabbau fortgesetzt: Im April 2004 waren nur noch 745.200
Mitarbeiter im deutschen Bauhauptgewerbe beschäftigt; dies sind
78.200 bzw. 9,5 % weniger als vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr 2004
rechnet der Hauptverband mit einer Stabilisierung der
Beschäftigtenzahl bei durchschnittlich 778.000; dies sind 36.000 bzw.
4,4 % weniger als im Durchschnitt des Vorjahres.
Ansprechpartner: 
Dr. Heiko Stiepelmann 
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation 
Tel: 030 - 21286 140
Fax: 030 - 21286 189 
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Weitere Storys: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
  • 29.06.2004 – 14:05

    Bauindustrie zur Dohnanyi-Initiative:

    Berlin (ots) - - Massiver Denkfehler oder blanker Populismus? - Kein Aufbau Ost ohne leistungsfähige Versorgungs-, Entsorgungs- und Verkehrsnetze! "Eine Volkswirtschaft, die im internationalen Standortwettbewerb bestehen will, braucht eine leistungsfähige Infrastruktur." Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dr. h.c. ...

  • 23.06.2004 – 12:52

    Bauindustrie zum Bundeshaushalt 2005:

    Berlin (ots) - - Nun doch: 9 Mrd. Euro für Verkehrsinvestitionen! - Teilerfolg auf dem Weg zur Rettung unserer Infrastruktur - aber keine Entwarnung! Als "Teilerfolg auf dem Weg zur Stabilisierung der Verkehrsinvestitionshaushalte und zur Rettung unserer Infrastruktur" wertet Prof. Dr. h.c. Ignaz Walter, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, den Beschluss des ...