Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Deutsche Bauindustrie zur bautec-Eröffnung:
Berlin (ots)
- Mit vorsichtigem Optimismus in das Baujahr 2006! - Negative Nachfrage gebrochen! - Umsatzziel: "Schwarze Null" realistisch!
"Wir starten in das Baujahr 2006 mit einem Optimismus, den die Branche schon seit Jahren nicht mehr kennt. Sowohl Nachfrage als auch Stimmung in der Branche haben sich seit dem Frühjahr 2005 deutlich verbessert", erklärte der Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dr.-Ing. Klaus-Dieter Ehlers, anlässlich der Eröffnung der bautec - Internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik - in Berlin. Ehlers hält es für möglich, dass das Bauhauptgewerbe 2006 mit einer "schwarzen Null" abschließen wird. Er verwies darauf, dass der Auftragseingang - nach einem auch witterungsbedingten äußerst schwachen Start - von Mai bis Dezember 2005 um durchschnittlich 3,7 % gestiegen sei. Diese Entwicklung spiegele sich auch in der Stimmungslage der Unternehmen wider. In der Februar-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages hätten die befragten 1.500 Baufirmen hinsichtlich der Erwartungen an das neue Geschäftsjahr die beste Einschätzung seit Beginn der gesamtdeutschen Erhebungen im Frühjahr 1999 geliefert.
Ehlers forderte die Bauunternehmer daher auf, den Schwung mitzunehmen und sich neuen Aufgaben beispielsweise im Bereich der Gebäudesanierung um im Ausbaubereich zu stellen. In diesem Zusammenhang begrüßte er ausdrücklich die Ankündigung der Bundesregierung, in den Jahren 2006 bis 2009 jährlich 1,4 Mrd. Euro zur energetischen Gebäudesanierung aufzuwenden und unterstrich die damit verbundene Beschäftigungswirkung. Nach Berechnungen des Rheinisch-West-fälischen Instituts für Wirtschaftsforschung würden damit bis zu 78.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft gesichert bzw. neu geschaffen werden.
Außerdem erwarte die deutsche Bauindustrie gerade in den Städten und Gemeinden in den nächsten Jahren einen wachsenden Sanierungs- und Modernisierungsbedarf vor allem bei der Sanierung von Großsiedlungen, beim Umbau der Städte für die Bedürfnisse einer älter werdenden Bevölkerung, bei der Sanierung und Modernisierung von Schulen, Sportstätten und Krankenhäusern sowie bei der Erhaltung eines leistungsfähigen kommunalen Straßennetzes. "Die Bausubstanz in der Bundesrepublik Deutschland repräsentiert inzwischen einen Wert von 8.900 Milliarden Euro", erklärte Ehlers, "dieses Vermögen zu erhalten und zu pflegen, ist nicht nur ein Gebot der Vernunft, sondern auch eine Verpflichtung gegenüber den nachwachsenden Generationen". Die Kommunen müssten nun ihre verbesserte Finanzsituation für den Ausbau und Erhalt der kommu-nalen Infrastruktur nutzen.
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