Förderung für herausragende Naturwissenschaftlerinnen
mit Kindern (mit Bild)
Karriereabbruch durch Familiengründung soll verhindert werden
Beitrag zur Exzellenz des Wissenschaftsstandortes Deutschland
Düsseldorf (ots)
Zum dritten Mal werden drei junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern für ihre herausragende Arbeit ausgezeichnet. Das Förderprogramm "For Woman in Science" ermöglicht es Frauen, wissenschaftliche Karriere und Familie besser zu vereinbaren. Das Preisgeld beträgt jeweils 20.000 Euro. Das Förderprogramm ist eine Kooperation der Deutschen UNESCO-Kommission und der L'Oréal Deutschland GmbH. Es wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard durchgeführt.
Ausgezeichnet werden in diesem Jahr:
Dr. Mareike Leffler Plastische Chirurgin Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg
Dr. Stefanie Reissmann Mikrobiologin Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg
Dr. Margarita Staykova Biophysikerin Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam
Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Konferenz des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS zum Thema »Frauen für die Stärkung von Wissenschaft und Forschung« statt. Die Konferenz wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert und ist eine der offiziellen deutschen Veranstaltungen im Rahmen des »Europäischen Jahres für Kreativität und Innovation 2009«.
FOR WOMEN IN SCIENCE
"For Women in Science" ist ein internationales Förderprogramm der UNESCO und L'Oréal. Seit 2006 werden auch Wissenschaftlerinnen in Deutschland gefördert. Da gerade in Deutschland die Familiengründung häufig zum Abbruch oder zur Unterbrechung einer vielversprechenden Karriere führt, richtet sich das Programm hier an Wissenschaftlerinnen mit Kindern. Jungen herausragend qualifizierten Forscherinnen soll die Karriere erleichtert werden: Sie erhalten eine finanzielle Unterstützung für Haushalt und Kinderbetreuung sowie für Weiterbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus fließt ein Teil an die Institute, in denen die Wissenschaftlerinnen arbeiten, um dort die Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu verbessern. Ab 2010 werden anstelle von jährlich drei Postdoktorandinnen, drei Doktorandinnen gefördert.
Hintergrund:
Nach wie vor lassen sich die beiden Lebensinhalte Beruf und Familie nur mit hohen Kosten vereinbaren, was unter anderem dazu führt, dass der Frauenanteil unter den Wissenschaftlern nach der Promotion rapide zurückgeht: 2007 wurden 42,2 Prozent der Promotionen von Frauen abgelegt, aber der Anteil an Professorinnen beträgt nur 16,2 Prozent. Die deutsche Forschung verliert dadurch großes Potenzial.
Weitere Informationen über FOR WOMEN IN SCIENCE in Deutschland finden Sie unter www.fwis-programm.de , über das internationale Programm unter www.forwomeninscience.com . Angaben zu der Situation von Frauen in der Wissenschaft können Sie unter www.cews.org/statistik abrufen.
Pressekontakt:
Deutsche UNESCO-Kommission
Farid Gardizi
Tel. 0228-6049711
gardizi@unesco.de
L'Oréal Deutschland GmbH
Viola Fritsche
Tel. 0211-4378-519
vfritsche@de.loreal.com
Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung
Dr. Brigitte Walderich
Tel. 07071-601398
brigitte.walderich@cnv-stiftung.de
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