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Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)

Deutschland steht in der Verantwortung
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) startet neue Kampagne für eine starke deutsche Entwicklungspolitik

Deutschland steht in der Verantwortung / Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) startet neue Kampagne für eine starke deutsche Entwicklungspolitik
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Berlin (ots)

Deutschland steht in der Verantwortung: Ein breites Bündnis aus Nichtregierungsorganisationen - angeführt von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) - fordert die Bundesregierung auf, 0,7 % der Wirtschaftsleistung in Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zu investieren.

Weltweit eskalieren Krisen und Kriege, während zugleich die Budgets für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe schrumpfen. Und nun haben ausgerechnet die USA als mit Abstand größter Geber nahezu alle Unterstützungsleistungen eingefroren. In dieser angespannten Situation darf Deutschland keinesfalls zurückweichen. Als zweitgrößter Geber in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit trägt die Bundesregierung eine zentrale und richtungsweisende Verantwortung. Entwicklungszusammenarbeit ist weit mehr als ein moralisches Gebot, sie ist eine Investition in Stabilität, Wohlstand und die Zukunft - und damit aktuell und wichtiger denn je.

Doch während die globalen Herausforderungen wachsen, schrumpft das finanzielle Engagement Deutschlands. Zwischen 2022 und 2024 ist der Etat des Entwicklungsministeriums (BMZ) von 12,35 auf 11,2 Milliarden zurückgegangen. Vor dem Aus der Ampel-Koalition sah die Bundesregierung für 2025 weitere Kürzungen für das BMZ auf dann 10,3 Milliarden Euro vor. Eine sehr kurzsichtige Haushaltsplanung - denn wer heute an der Entwicklungszusammenarbeit spart, zahlt morgen den Preis für Instabilität und Unsicherheit. In einer globalisierten Welt, in der Krisen und Chancen miteinander verwoben sind, ist die Entwicklungszusammenarbeit essentiell, um Stabilität zu sichern, Menschenrechte zu wahren, globale Gerechtigkeit zu fördern und langfristig unseren Wohlstand zu schützen.

"Wir können es uns nicht leisten, Entwicklungspolitik nur als moralische Verpflichtung zu betrachten. Sie ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Deutschland sicherer, stärker und widerstandsfähiger gegenüber globalen Krisen zu machen", sagt Jan Kreutzberg, Vorstandsvorsitzender der DSW und Initiator der Kampagne.

Entwicklungszusammenarbeit: Ein Gewinn für Deutschland

Entwicklungsinvestitionen zahlen sich aus: Gezielte Investitionen in globale Gesundheitsversorgung, Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und Klimaschutz sind unerlässlich, um Deutschland und seine Partnerländer für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen. Starke Gesundheitssysteme weltweit helfen, Pandemien frühzeitig einzudämmen und die Gesundheitsversorgung hierzulande zu schützen. Investitionen in Frauengesundheit, Gleichberechtigung und Bildung fördern wirtschaftliche Stabilität und gesellschaftlichen Fortschritt. Sie schaffen neue Märkte, sichern Fachkräfte und stabilisieren Lieferketten. Die Klimakrise wartet nicht und kennt auch keine Grenzen - Maßnahmen im Globalen Süden tragen dazu bei, Extremwetter und Umweltkatastrophen zu verringern, die auch Deutschland betreffen können.

Mit der Kampagne "Wir brauchen 0,7%" fordert das Bündnis die Bundesregierung auf, die ODA-Quote von 0,7% des Bruttonationaleinkommens verbindlich im Koalitionsvertrag zu verankern sowie eine langfristige Finanzierungsstrategie, um die Planungssicherheit für entwicklungspolitische Maßnahmen zu gewährleisten. Auch Bürgerinnen und Bürger können die Forderung online mit ihrer Unterschrift unterstützen und so ein klares Signal für eine vorausschauende Entwicklungspolitik setzen.

Die Website der Kampagne finden Sie hier: www.nullkommasieben.de

Unterstützt wird die Kampagne von:

World Vision, ONE, Aktionsbündnis Gegen Aids, GLOBAL CITIZEN, CFFP, Oxfam, Freunde des Globalen Fonds Europa, SOS Kinderdörfer Weltweit, Tierärzte ohne Grenzen e.V.

Für Presseanfragen kontaktieren Sie bitte:

Nicole Langenbach, Pressesprecherin, nicole.langenbach@dsw.org, +49 511 94373-20
Elias Domsch, PR Referent, elias.domsch@dsw.org, +49 30 2400069-19

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Torstraße 49 | 10119 Berlin
E-Mail: presse@dsw.org
Internet: www.dsw.org

Original-Content von: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), übermittelt durch news aktuell

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