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Mini-Kreisel halbieren die Unfallgefahr

Hamburg (ots)

Kreisverkehr an kleinen Kreuzungen reduziert die
Unfallgefahr um mehr als 50 Prozent. Das hat eine Studie der
Ruhr-Universität Bochum jetzt ergeben, berichtet das P.M.-Magazin in
seiner neuen Ausgabe. Analysiert wurde der Verkehr an 18
Versuchskreuzungen in Nordrhein-Westfalen, die zu Mini-Kreiseln
umgebaut wurden - zum Teil für nur 15000 Mark. Bei
Verkehrsbelastungen zwischen 2000 und 17000 Fahrzeugen pro Tag waren
die Erfahrungen durchweg positiv. Die Fahrzeuge näherten sich den
Kreiseln um sechs km/h langsamer als Kreuzungen und befuhren sie im
Durchschnitt mit nur 15 bis 20 km/h: Dadurch verringerte sich die
Unfallrate auf weniger als die Hälfte - die Unfallkosten sanken gar
auf ein Achtel. 75 Prozent der befragten Autofahrer bewerteten die
neue Verkehrssituation in den Mini-Kreiseln mit "besser als vorher",
und die Anwohner begrüßten die Lärmminderung.
In England und Frankreich hat sich der Kreisverkehr längst
bewährt, doch in Deutschland war man bisher skeptisch. Nur vereinzelt
wurden größere Kreuzungen an Stelle einer Ampelanlage mit einer
Mittelinsel versehen. Die Mini-Kreisel können selbst an
Straßenkreuzungen eingerichtet werden, die weniger als 26 Meter
Durchmesser - die Mindestgröße für Kreisverkehr mit Mittelbebauung -
haben. Der Trick bei den "Minis": Die Inseln sind nur leicht erhöht,
sodass Fahrzeuge mit einem großen Wendekreis wie Lastzüge oder Busse
darüber hinwegfahren können.
Heinz Kirchner
Leitung Presse und Information
Tel.: 040/3703-2116
Fax:  040/3703-5702
E-Mail:  kirchner.heinz@guj.de

Original-Content von: P.M. Magazin, übermittelt durch news aktuell

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