Gewürze - begehrt wie Gold
München (ots)
Vanille und Safran gehören zu den wertvollsten Gewürzen der Welt. "Welt der Wunder" berichtet über die Kulturgeschichte der kostspieligen Geschmacksveredler - am Sonntag, 5. Mai 2002, um 19.00 Uhr auf ProSieben.
Wegen seiner aufwändigen Herstellung war Safran lange Zeit so teuer wie Gold: Für ein Kilogramm benötigt man etwa 150.000 Blüten des Safrankrokus' - er ist vom westlichen Mittelmeerraum bis ins nördliche Indien verbreitet. Die größten Safran-Produzenten sind Spanien und der Iran, sie bringen mehr als 80 Prozent der Welternte ein. Sind die Staubfäden der Pflanze getrocknet, haben sie einen intensiven Geruch und einen leicht bitteren Geschmack. Sie werden nicht nur zum Würzen, sondern auch zum Färben von Speisen verwendet. Vor allem in der zentralasiatischen und nordindischen Küche spielt Safran eine wichtige Rolle. Oft genügt schon eine Messerspitze, um ein ganzes Gericht zu verfeinern. In sehr hohen Mengen ist Safran giftig und kann sogar Fehlgeburten auslösen.
Im Gegensatz zu Safran ist Vanille in frischem Zustand völlig geruchs- und geschmacksneutral. Erst nach mehreren Behandlungen mit heißem Wasser oder Wasserdampf, der so genannten Fermentierung, wird Vanillin freigesetzt - es gibt der Schote ihren typischen Geschmack. Die Pflanze gehört zur Gattung der Orchideen und ist in den gesamten Tropen verbreitet. Den Azteken war Vanille bereits vor der Ankunft der Spanier bekannt. Sie verwendeten die schwarze Schote für ihr berühmtes "Kakao-Wasser", den Vorgänger unserer heutigen Trinkschokolade.
"Welt der Wunder" auf den Spuren der hochwertigen Substanzen - am Sonntag, 5. Mai 2002, auf ProSieben.
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