Wie wird die Banane gelb?
München (ots)
Grün und hart sind Bananen, wenn sie in den Tropen geerntet werden. Die beliebten Fitmacher in Deutschland gelb und reif auf den Tisch zu bringen, gehört zu den schwierigsten Aufgaben des internationalen Früchtehandels. "Galileo" hat die begehrten Früchte von der Ernte in Costa Rica bis in den deutschen Handel begleitet - zu sehen am Mittwoch, 7. Mai 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben.
Warum die Banane krumm ist, wissen inzwischen die meisten: Zu Anfang wächst sie gerade nach unten - erst in der letzten Phase orientiert sie sich dann wie alle Pflanzen nach oben hin zum Licht. Dabei krümmt sie sich. Wie aber wird die Banane genau zum richtigen Zeitpunkt reif? Sie grün zu ernten und auf dem Transport natürlich und punktgenau reifen zu lassen, funktioniert nicht. Deshalb werden die beliebten Fitmacher mit großem technischen Aufwand künstlich tischfertig gemacht. Auch nach der 10-tägigen Schifffahrt nach Deutschland sind sie noch genauso unreif wie wenige Stunden nach der Ernte. Der Grund: Die Bananen werden für den langen Transport bei 13,2 Grad "eingeschlafen", der Reifeprozess wird so gestoppt. Danach beginnt die Arbeit von gelernten Bananenreife-Meistern wie z.B. Andreas Buchner. Er ist Experte auf dem Gebiet der künstlichen Früchtereifung - und Bananen sind am schwierigsten zu behandeln. In speziell konstruierten Reifekammern werden sie behutsam aus ihrem Schlaf geweckt: Am ersten Tag steigt die Temperatur in den Räumen um einige Grad, am zweiten kommt Äthylen hinzu. Je mehr von dem natürlichen, reifefördernden Gas eingesetzt wird, umso schneller werden die Bananen gelb. Dabei sind feinste Abstufungen möglich. Sieben Gelb- bzw. Reifegrade können Supermärkte und Einzelhändler beim Reifemeister bestellen - ganz nach Gusto.
Die Bananen-Reifemeister - zu sehen im Wissensmagazin "Galileo" am Mittwoch, 7. Mai 2003, um 19.25 Uhr auf ProSieben.
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