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Allianz pro Schiene

Bundesrat stimmt neuem Regionalisierungsgesetz zu "Transparenz im Nahverkehr ist Zukunftssicherung"

Berlin (ots)

Berlin. Die Bundesländer sind künftig gesetzlich
dazu verpflichtet, die Verwendung öffentlicher Mittel für den 
Nahverkehr jährlich und nach einheitlichen Kriterien transparent zu 
machen. Das schreibt das  Regionalisierungsgesetz vor, dem der 
Bundesrat heute (Freitag) zugestimmt hat. "Nur wenn die Länder für 
absolute Transparenz sorgen, kann der Bund die Notwendigkeit der 
Mittelerhöhung erkennen", kommentiert Dirk Flege, Geschäftsführer der
Allianz pro Schiene, die Neuerung. Missbrauchsvorwürfe seitens des 
Bundes könnten so endlich wirksam entkräftet werden. Somit sei das 
Einhalten der  gesetzlichen Vorschrift "ein wichtiger Beitrag zur 
Zukunftssicherung des Nahverkehrs auf der Schiene".
Der Bund hatte im Sommer 2006 Kürzungen um insgesamt 2,8 
Milliarden Euro bis zum Jahre 2010 beschlossen. Im Jahr 2008 erhalten
die Bundesländer insgesamt 6,675 Milliarden Euro für den Öffentlichen
Personennahverkehr - rund 35 Millionen Euro weniger als im Jahr 2007.
Mit dem aktuellen Regionalisierungsgesetz hat der Bund die Kürzungen 
nun abgemildert: Die jährliche Förderung soll ab 2009 um 1,5 Prozent 
ansteigen. Für 2014 sieht das Gesetz eine erneute Überprüfung der 
Höhe der Mittel vor. Nach Ansicht des Schienenbündnisses durchaus ein
Fortschritt:  "Das bringt den Ländern die nötige Planungssicherheit",
so Flege. Allerdings seien für einen gut funktionierenden 
Schienenpersonennahverkehr jährlich mindestens 7 Milliarden Euro 
nötig. Dirk Flege: "Jetzt ist es an den Ländern, sich ihrer 
Verantwortung zu stellen und ihre  Mehreinnahmen, die sie durch die 
Mehrwertsteuererhöhung erhalten haben, sinnvoll für die Schiene 
einzusetzen."
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde 
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die 
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, 
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und 
VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen 
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 77 
Unternehmen der Bahnbranche.

Pressekontakt:

Allianz pro Schiene
Maren Herbst
Telefon: +49(0)30-2462599-20
Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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