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Allianz pro Schiene

Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen: Bahn ist 17mal sicherer als LKW beim Transport gefährlicher Güter

Berlin (ots)

Im Jahr 2003 ereigneten sich mehr als die Hälfte
aller Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen in Deutschland bei ihrem
Transport, davon über 90 Prozent beim Transport mit
Straßenfahrzeugen, wie das statistische Bundesamt heute mitteilte.
Diese Unfallstatistik 2003 bestätigt die Berechnungen der Allianz pro
Schiene, nach der die Bahnen 17mal sicherer als LKW bei der
Beförderung gefährlicher Güter sind, bezogen auf die jeweils
beförderten Mengen. „Die Bahnen sind das mit Abstand sicherste
Verkehrsmittel, sowohl im Personenverkehr als auch beim Transport von
Stoffen, die unsere Umwelt und unsere Gesundheit gefährden“, erklärte
Norbert Hansen, der Vorsitzende der Allianz pro Schiene.
Wassergefährdende Stoffe sind vor allem Mineralöl- und
Chemieerzeugnisse. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene
ereigneten sich im Zeitraum 1999 bis 2002 im Durchschnitt monatlich
drei Unfälle beim Schienentransport, dagegen 108 Unfälle mit LKW, bei
denen wassergefährdende Stoffe freigesetzt wurden. Im Verhältnis zur
Verkehrsleistung, also zu den beförderten Mengen und den
zurückgelegten Entfernungen auf Schiene und Straße, bedeutet das,
dass LKW mit gefährlicher Fracht 17mal häufiger verunglücken als die
Bahnen.
Als häufigste Ursache für Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen
gibt das statistische Bundesamt auch in diesem Jahr „menschliches
Fehlverhalten“ an: Über die Hälfte aller Schadensfälle wurden durch
menschliches Fehlverhalten verursacht. Diese Unfallursache tritt
besonders häufig bei der Beförderung gefährlicher Güter im
Straßenverkehr auf, wie das Amt bereits anlässlich des „Tag des
Wassers“ mitteilte. Hier liegt nach Ansicht der Allianz pro Schiene
ein entscheidender Sicherheitsvorteil des Systems Schiene, in dem das
Fehlverhalten von Einzelnen aufgrund der hochgradigen Vernetzung und
Regulierung korrigiert wird, während im Individualverkehr auf der
Straße naturgemäß die Fehler von einzelnen Fahrern häufiger zu
Unfällen führen. Der Vorsitzende Norbert Hansen: „Dieses Risiko
sollten wir uns und der Natur nicht zumuten. Gefährliche Güter
gehören auf die sichere Schiene.“
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis zur Förderung des sicheren
und umweltfreundlichen Schienenverkehrs in Deutschland. Dem
Zusammenschluss von 17 gemeinnützigen Verbänden aus den Bereichen
Umwelt, Verbraucher und Arbeit gehören u.a. die Umweltverbände BUND
und NABU, die Fahrgastverbände Pro Bahn und VCD, sowie alle drei
Eisenbahngewerkschaften an. Unterstützt wird das Schienenbündnis von
53 bahnnahen Wirtschaftsunternehmen.
ots-Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=25257

Kontakt:

Frauke Lendowsky
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Email: frauke.lendowsky@allianz-pro-schiene.de
http://www.allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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