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Allianz pro Schiene

16 Prozent mehr Unfälle mit Wassergefährdenden Stoffen: Gefährliche Güter gehören auf die Schiene

Berlin (ots)

Berlin. Die Zahl der Unfälle mit Wassergefährdenden
Stoffen steigt, wie das Statistische Bundesamt (destatis) in seiner
aktuellen Berechnung vorlegt. 92 Prozent der Unfälle mit den
gefährlichen Stoffen ereigneten sich laut destatis beim Transport mit
Straßenfahrzeugen. Aus diesem Anlass verweist die Allianz pro Schiene
auf eigene Berechnungen. Beim Gefahrguttransport ist die Schiene
17mal sicherer als die Straße. „Für den Schutz von Menschen und
Umwelt gehören gefährliche Güter grundsätzlich auf die Schiene“,
fordert deshalb Winfried Hermann, stellvertretender Vorsitzender der
Allianz pro Schiene und Bundestagsabgeordneter der Grünen. Erfreulich
ist aus Sicht des Schienenbündnisses deshalb der laufende Antrag der
CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, sämtliche
Kerosintransporte in Berlin auf die Schiene zu verlagern.
Zur Begründung gibt die CDU-Fraktion an, dass „der Transport
gefährlicher Massengüter grundsätzlich auf die Schiene“ gehöre, weil
die Unfallgefahr im Schienenverkehr nachweislich viel geringer sei.
Wassergefährdende Stoffe sind vor allem Mineralöl- und
Chemieerzeugnisse. Nach Berechnungen des Schienenbündnisses
ereigneten sich im untersuchten Zeitraum 1999 bis 2002 im
Durchschnitt monatlich 108 Unfälle auf der Straße, bei denen solche
Wassergefährdenden Stoffe freigesetzt wurden. Beim Transport auf der
Schiene waren es drei Unfälle. Im Verhältnis zur Verkehrsleistung,
also zu den beförderten Mengen und den zurückgelegten Entfernungen,
verunglücken LKW mit gefährlicher Fracht 17mal häufiger als die
Eisenbahn.
„Die Umweltbilanz des Straßengüterverkehrs ist ohnehin miserabel –
besonders wenn man externe Kosten wie Unfälle mit einbezieht. Wenn
sicherere Alternativen für den Transport gefährlicher Güter nicht
genutzt werden, dann ist das ein unverantwortliches Spiel mit dem
Risiko“, so Winfried Hermann.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen,
darunter die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands,
die Verbraucherverbände Pro Bahn und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, sowie die drei Verkehrsgewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL.
Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 1,5 Millionen
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 58
bahnnahen Unternehmen.

Kontakt:

Maximilian v. Beyme – Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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